Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Acht Jahre im Schnelllauf: Das war das Pontifikat Benedikt XVI.
2. Die katholische Weltkirche und ihre Herausforderungen
3. Katholische Orden und Erwartungen an den nächsten Papst
4. Italien: Polit-Phänomen Berlusconi

1. Acht Jahre im Schnelllauf: Das war das Pontifikat Benedikt XVI.

Vor rund 250.000 Gläubigen hat sich Papst Benedikt XVI. heute auf dem Petersplatz verabschiedet. Mit sehr persönlichen Worten hat Benedikt XVI. erklärt, er habe den Beschluss zum Amtsverzicht nach tiefen Überlegungen getroffen, nachdem er gespürt habe, dass seine Kräfte nachließen. Er selbst werde weiterhin im Dienst der Kirche stehen und ihren Weg im Gebet begleiten. Er bat auch die Zuhörenden um Gebete für die Kirche und für seinen Nachfolger. Vor knapp acht Jahren hatte sich der damals neue Papst als "bescheidener Arbeiter im Weinberg des Herrn" präsentiert, der eigentlich auf einen ruhigen Ausklang seiner Tage gehofft hatte. - Gestaltung: Markus Veinfurter


2. Die katholische Weltkirche und ihre Herausforderungen

Zwei von drei Katholikinnen und Katholiken sind arm und jung - weltweit gesehen bei 1,2 Milliarden Gläubigen. Die Linie wird im Vatikan vorgegeben. Der Missionstheologe Pater Franz Helm gehört dem Orden der Steyler Missionare an. Er hat viele Jahre in Brasilien gelebt und plädiert für Dezentralisierung - wegen großer kultureller Vielfalt und verschiedenster politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen. Enorm umfassend sind auch die Aufgaben des neuen Papstes: Reformbestrebungen, Missbrauchsskandale und der Dialog mit anderen Religionen. - Gestaltung: Sandra Szabo und Maria Harmer


3. Katholische Orden und Erwartungen an den nächsten Papst

Mit ihren zahlreichen Niederlassungen, sozialen Einrichtungen und schulischen Aktivitäten bilden sie ein katholisches Netz rund um die Welt: Die Orden. Nur wenige Tage nach dem historischen Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. haben in Wien die österreichischen Ordensgemeinschaften zu einem Medienempfang eingeladen. - Gestaltung: Markus Veinfurter


4. Italien: Polit-Phänomen Berlusconi

Für klare Machtverhältnisse hat er bei den jüngsten Wahlen in Italien nicht sorgen können. Dass Silvio Berlusconis Mitte-Rechts-Bündnis aber dann doch rund 30 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen kann, das hat viele überrascht. Was begeistert an Berlusconi? An seinen politischen Leistungen könne es nicht liegen, meint Fulvio Ferrario, der an der evangelischen Waldenserfakultät in Rom systematische Theologie lehrt. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


Moderation: Sandra Szabo

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