Die Hörspiel-Galerie

"Ungeduld des Herzens" (Teil 2). Von Stefan Zweig. Mit Walter Andreas Schwarz, Matthias Fuchs, Kurt Ebbinghaus, Gustl Halenke, Dagmar von Thomas, Nikolaus Haenel, Helga Roloff, Viktor Stephan Görtz, Alfred Schlageter u. a. Komposition: Peter Zwetkoff. Bearbeitung und Regie: Gert Westphal (SWF/WDR/DRS/ORF 1961)

In den letzten Tagen der alten Donaumonarchie wird in einer kleinen Garnisonstadt der Ulanenleutnant Anton Hofmiller aufs Schloss der Kekesfalvas eingeladen. Beim Walzer fordert er die Tochter des Hauses zum Tanz auf - ein schlimmer Affront, denn die junge Edith ist gelähmt. Um seinen Fehler wiedergutzumachen, beginnt Anton, die Kranke regelmäßig zu besuchen.

Der reiche Herr von Kekesfalva, der seine Tochter abgöttisch liebt, setzt große Erwartungen in den Offizier, dessen Gesellschaft Edith so gut zu bekommen scheint. Bald hat sich das junge Mädchen leidenschaftlich in Anton verliebt und hofft, in allernächster Zeit ihre Gesundheit wieder zu erlangen. Aus Mitleid und Schwäche willigt Hofmiller in die Verlobung ein. Nachdem er am Abend vor den Kameraden seine Braut verleugnet, begeht Edith Selbstmord. Den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebt der junge Offizier als gerechte Strafe und mögliche Erlösung: "Ich flüchtete in den Krieg wie ein Verbrecher ins Dunkel: Ich suchte den Tod, aber er nahm mich nicht an."

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