Von Tag zu Tag

4. Dezember 2014, 14:05

Der Kottan ist österreichisches Kulturgut. "Eigentlich gibt es mit diesen drei Ermittlern und ihrem Polizeipräsidenten ein Potenzial, das diesem Land und dieser Stadt gehört", sagte Peter Patzak über die legendäre Krimi-Satire-Serie "Kottan ermittelt", als vor einigen Jahren der Kottan-Film "Rien ne va plus" gedreht wurde.

Nicht nur mit den zwischen 1976 und 1983 entstandenen Kottan-Folgen nach Drehbüchern von Helmut Zenker, auch als Regisseur von zahlreichen - teilweise kontroversiellen - Filmen hat Peter Patzak das österreichische Filmgeschehen in den letzten Jahrzehnten mitgestaltet. Nun bietet sein bevorstehender 70. Geburtstag einen Anlass für Rückblicke auf sein Schaffen.

Das Filmarchiv Austria hat Peter Patzak eingeladen, im Wiener Metro Kinokulturhaus einige seiner Filme zu zeigen. Entschieden hat er sich für die zweite Folge der Kottan-Reihe, "Der Geburtstag" von 1977, mit Erni Mangold, sowie für den Film "Die Weltmaschine" von 1981, in dem ebenfalls Erni Mangold mitspielt und in dem auch der junge Schauspieler Christoph Waltz einen Auftritt hat. "Ist ja nur ein Versuch der Erinnerung. Vielleicht funktioniert er ja - oder eben nicht", meint Peter Patzak über die bevorstehende Hommage im METRO Kinokulturhaus am 13. Dezember 2014. Der Film "Kassbach" ist dort ab 9. Jänner 2015 als Re-Release zu sehen.

Mit Anna Soucek bespricht Peter Patzak, mittlerweile emeritierter Regie-Professor der Filmakademie, wieso er gerade diese beiden Produktionen wieder sehen wollte, was einen Film zu Kult und einen Regisseur zu einer Legende macht, was aus dem klassischen Fernsehfilm geworden ist und wie sich seine beiden Existenzen als Filmkünstler und Maler ergänzen.

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