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Die Ö1 Club-Sendung. Gestaltung Sibylle Norden
1. "False Colored Eyes" im Kasino des Burgtheaters
2. Musik des persischen Raums und der Sufi in Linz
3. "La Bohème" an der Wiener Volksoper

1. Die Suche nach dem idealen Ich im selbstproduzierten Bild, die unablässige audiovisuelle Ego-Auslotung und der heutige Zwang der medial geleiteten Selbstoptimierung - das sind Inhalte der jüngsten Tanzperformance "False Colored Eyes" von Liquid Loft, die am 29. April im Kasino des Burgtheaters seine Uraufführung erlebt. "False Colored Eyes" ist Teil einer Serie, mit der sich Liquid Loft mit dem filmischen Schaffen Andy Warhols auseinandersetzt. Die Uraufführung mit Chris Harings Performancegruppe Liquid Loft ist am 29. April im Kasino des Wiener Burgtheaters und steht danach bis 13. Mai auf dem Spielplan.

2. "Die Farbe des Himmels", Metapher für das Gefühl der Sehnsucht, ist das schöne Motto des diesjährigen Festivals 4020, das Musik des persischen Raums und der Sufi nach Linz bringt.
Musik des aus Südpersien stammenden Perkussionisten Alireza Mollahosseini - er ist einer der Artists in Residence des diesjährigen Festivals. Neben Trance Musik des Zar Kults vom Persischen Golf, gilt ein besonderer Schwerpunkt der Musik der Sufis sowie zeitgenössischen Positionen Musikschaffender dort und in der europäischen Diaspora. Eine der wunderbaren Stimmen, die die Sehnsucht nach einem friedvollen multikulturellen Zusammenleben verkörpern, gehört Marwan Abado. Die in Berlin lebende türkische Komponistin Zeynep Gedizlioglu, die für ihre Filmmusik ausgezeichnete Judit Varga, die charismatische Sängerin aus Wels Lia Pale, die mit einer Performance mit Texten von Rainer Maria Rilke und Heinrich Heine ihr Solo-Debüt gibt und das Trio Weinmeister, das die Musik Schuberts jener der armenischen und aserbeidschanischen Komponisten Tigran Mansurian und Frangis Ali-Sade gegenüberstellt, repräsentieren einige europäische zeitgenössische künstlerische Positionen. Das Festival 4020 in Linz dauert von 22.-25. April.

3. Eine eindrucksvolle und zeitlos gültige Inszenierung von Giacomo Puccinis "La Bohème" schuf Harry Kupfer im Jahr 1984 für die Wiener Volksoper. Dass diese auch noch nach 30 Jahren nicht alt ausschaut, davon kann man sich ab 23. April überzeugen, wenn sie wieder ins Haus am Währinger Gürtel einzieht. Kristiane Kaiser, Anja-Nina Bahrmann, Vincent Schirrmacher, Richard Sveda u.a. zeichnen die Pariser Bohème in der Wiederaufnahme von Puccinis großem Wurf in Harry Kupfers gelungener Inszenierung nach. Premiere ist am Donnerstag 23. April an der Wiener Volksoper

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