Europa-Journal

1. Die Flüchtlingskrise - ein gesamteuropäisches Problem
2. Wie immer mehr Ungarn Flüchtlingen helfen
3. Wie die Slowakei die Grenze zur Ukraine sichert
4. Eine Odyssee mit Happy End

Moderation: Brigitte Fuchs


Die Flüchtlingskrise - ein gesamteuropäisches Problem

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht Flüchtlinge, die zumeist aus dem Kriegsland Syrien und aus Afghanistan kommen, im Mittelmeer ertrinken.
Waren es zu Beginn des Jahres vor allem Menschen, die von Nordafrika aus auf dem Weg nach Italien mit ihren völlig überfüllten Schiffen kenterten, so versuchen die Flüchtlinge seit einigen Monaten aus der Türkei kommend griechische Inseln in der Ost-Ägäis zu erreichen. Die griechischen Behörden sind mit den Neuankömmlingen völlig überfordert. Elias Bierdel, der Vorsitzende der Hilfsorganisation "Borderline Europe" versucht auf der Insel Lesbos zu helfen. Cornelia Krebs hat mit ihm gesprochen.


Wie immer mehr Ungarn - auch gegen den Willen ihrer Regierung - Flüchtlingen helfen

Mehr als 80.000 Flüchtlinge sind seit Beginn des Jahres schon über die Grüne Grenze nach Ungarn gekommen. Vor allem aus Serbien. Der rechtsnationalen Regierung unter Premier Viktor Orbán ist das ein Dorn im Auge. Sie will die Flüchtlinge nicht aufnehmen, nennt sie sogar Kriminelle. Um weiteren den Weg abzuschneiden, baut sie seit einigen Wochen an der süd-ungarischen Grenze einen Stacheldrahtzaun - für umgerechnet mehr als 20 Millionen Euro. Doch immer mehr Ungarinnen und Ungarn wehren sich gegen diese Politik. Sie wollen Flüchtlingen helfen. Ehrenamtlich und auf eigene Faust. Ein Bericht von Ingo Böttig


Wie die Slowakei die Grenze zur Ukraine sichert

An der slowakisch-ukrainischen Grenze herrscht erhöhte Wachsamkeit: Wenn die Ungarn ihren Zaun fertig haben, so fürchtet man hier, suchen die Flüchtlingsströme einen neuen Weg. Sie könnten ihn gerade hier finden, auf der 100 Kilometer langen Schengen-Außengrenze, die vor allem durch unwegsames Gelände führt. 800 Polizisten hüten auf slowakischer Seite die Grenze, in Geländewagen und Quads entlang der dicht bewaldeten Grenzpfade. Hinzu kommt natürlich der Ukraine-Aspekt: Bisher, so ist in der Slowakei zu hören, hat der Konflikt im Osten nicht zu einem Anstieg der ukrainischen Asylbewerber geführt - aber vorbereitet müsse man natürlich auf alles sein. Eine Reportage von Kilian Kirchgeßner


Eine Odyssee mit Happy End

Der syrische Flüchtling Mohamad hing nach abenteuerlicher Flucht monatelang in der nordfranzösischen Hafenstadt Calais fest und versuchte, über den Ärmelkanal nach England zu gelangen. Ein lebensgefährliches Unterfangen - viele Flüchtlinge kommen bei diesen Versuchen ums Leben. Mohamad hatte aber Glück und hat es jetzt nach Sheffield geschafft. Eine gemeinsame Reportage von beiden Seiten des Ärmelkanals von Barbara Kostolnik und Jens-Peter Marquardt.

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