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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Der Glanz der Medici im Schlossmuseum Linz
2. "Töchter des Jihad" im Kosmostheater Wien
3. Festival "Klangraum Waidhofen"

Der Glanz der Medici im Schlossmuseum Linz
Einer der einflussreichsten Dynastien in der Geschichte Italiens widmet sich eine Ausstellung im Linzer Schlossmuseum: den Medici. Ihrer enormen Macht und ihrem Reichtum wurde in der italienischen Renaissance auch künstlerisch Rechnung getragen. Besonders eindrucksvoll strahlt die Sammlung der Medici in den weltberühmten Uffizien in Florenz. Etwa 80 großartige Werke daraus sind seit 16. März im Schlossmuseum zu Gast - und das ist mehr als nur ein historischer Zufall, denn durch ihre strategische Heirats- und Bündnispolitik sind die Medici auch enge Verbindungen mit den Habsburgern eingegangen. Besonderes Augenmerk wird auf Leben und Wirken der österreichischen Erzherzoginnen Johanna und Maria Magdalena gelegt, die von den Medici Fürsten aus Prestigegründen geheiratet wurden, worüber die beiden Frauen alles andere als glücklich gewesen sein dürften. Trotzdem spielten sie als Ehefrauen und Mütter, als Regentinnen und Kunstpatroninnen tragende Rollen am Hof der Medici. Gezeigt werden Arbeiten von den besten Malern des späten 16. und 17. Jahrhunderts: Alessandro Allori, Lukas Cranach, Artemisia Gentileschi und anderen. "Die Uffizien - Österreichische Erzherzoginnen am Hof der Medici" im Schlossmuseum Linz Die Sonderausstellung ist bis 21. August zu sehen.

"Töchter des Jihad" im Kosmostheater Wien
Kinder, Küche, Kalaschnikoff - Im Glauben an eine politische und religiöse Utopie verlassen junge Frauen Europa, um im Kriegsgebiet des islamischen Staates als Frau eines IS-Kämpfers ein gottesfürchtiges Leben zu führen. Was sind die Gründe für diese jungen Menschen, sich von Familie und Gesellschaft ab- und extremistischen Ideologien zuzu­wenden? Antworten auf Fragen wie diese zu finden, versucht eine szenisch - dokumentarische Collage am Wiener Kosmostheater: "Töchter des Jihad", ein Bilderbogen über den und das Leben im IS von Barbara Herold, die auch Regie führt. Zu sehen ist das Stück noch bis 14. Mai.

Festival "Klangraum Waidhofen"

"Es kommt kein Prinz mit einem Kuss,
macht nicht mit deinen Sorgen Schluss;
es bringt dich auch kein Königssohn,
vom Kochtopf auf den Herrscherthron.

Du kannst dir selbst dein Leben bauen,
musst allen deinen Kräften trauen.
Mach noch heute den Versuch,
und pfeif' auf den Prinzen im Märchenbuch!"

In Anlehnung an das Märchen von Dornröschen der Gebrüder Grimm mahnte Josef Reding 1974 mit diesem Gedicht zur Emanzipation. "Mädchen, pfeif auf den Prinzen!" - unter diesem Motto provozieren Burgschauspieler Fabian Krüger und das international preisgekrönte Ebonit Saxophon Quartett aus Amsterdam in einer Muttertagsmatinee am 8. Mai im Rahmen des Festivals "Klangraum Waidhofen". Das Programm des Festivals spielt heuer mit dem Dornröschen-Thema, es zieht sich daher wie ein roter Faden durch die Konzerte. Was ist im Alltag aus dem Traummann geworden? Ein bequemer Couch-Potato mit Hausschlapfen und Bauchansatz? Fabian Krüger setzt sich humorvoll mit dem Beziehungsalltag sowie den Rollenbildern von Mann und Frau auseinander. Das Ebonit Saxophon Quartett begleitet das "Programm mit Augenzwinkern" mit Musik von Edvard Grieg und Jean Sibelius sowie außergewöhnlichen Bearbeitungen klassischer Streichquartette
Danach gibt es für die Festivalgäste die Möglichkeit, kulinarische Köstlichkeiten beim Schlosswirt zu genießen mit Mostsekt, Rosenblütensirup und Muttertagsmenü.

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Klangraum Waidhofen

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