help - das Konsumentenmagazin

1. Warnung vor gefälschten Mahnbriefen
2. Werbeanrufe: Ein Ja am Telefon ist kein Vertrag
3. "Blutdrucktreiber" Natrium in Brausetabletten
4. Zu alt für die Kreditkarte

Warnung vor gefälschten Mahnbriefen

Haushalte in ganz Österreich bekommen dieser Tage unerwünschte Post: In einem frei erfundenen Inkassoschreiben fordert eine Firma namens "EK Flex B.V." Beträge ab 300 Euro für eine angebliche "offene Forderung", sonst drohe ein gerichtliches Mahnverfahren. Auffällig an den Schreiben ist das lupenreine, juristisch klingende Deutsch, die korrekte Anrede und Wohnadresse der Empfänger, und der IBAN auf dem beigefügten Zahlschein, der auf ein Konto in den Niederlanden verweist. "Auf keinen Fall bezahlen", raten Konsumentenschützer - sonst könnte das Geld verloren sein.


Werbeanrufe: Ein Ja am Telefon ist kein Vertrag

Bei überraschenden Werbeanrufen von Unternehmen passiert es immer wieder, dass überrumpelte Konsumenten vorschnell "ja" zu einem Angebot sagen. Telefonkeiler verweigern oft die Zusendung schriftlicher Informationen, um sofort zu einem Vertragsabschluss zu kommen. Eine Help-Hörerin bekam einen solchen Werbeanruf von ihrem Mobilfunkanbieter 3Österreich. Der versprochene Bonus stellte sich erst beim Nachfragen als zusätzlicher Vertrag heraus.


"Blutdrucktreiber" Natrium in Brausetabletten

Damit sich Brausetabletten schnell auflösen, werden ihnen meist Natriumcarbonate zugesetzt. Der VKI hat 26 Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel unter die Lupe genommen. Die Untersuchung ergab: beide weisen oft hohe Natriumkonzentrationen auf. Im Übermaß genossen, treibt der Mineralstoff allerdings den Blutdruck in die Höhe. Besonders ungesund ist das für Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen - nicht zuletzt gilt Bluthochdruck als wichtigster Risikofaktor für Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Zu alt für die Kreditkarte

Über 40 Jahre war eine Help-Hörerin Kundin der BAWAG-P.S.K.. Als sie eines Tages am Schalter eine neue Kreditkarte beantragte, erlebte die mittlerweile betagte Dame eine unangenehme Überraschung. Der Bankbeamte teilte ihr mit, dass sie wohl zu alt sei, um ihr eine entsprechende Karte zu bewilligen zu können. Trotz ausreichender Bonität wurde ihr letztlich keine Kreditkarte ausgestellt. Obwohl der bargeldlose Zahlungsverkehr von den Bankinstituten zunehmend favorisiert wird, sehen sich ältere Menschen nun häufiger mit solchen Schikanen konfrontiert. Als Alternative werden häufig Prepaid-Karten angeboten. Diese sind eigentlich für unmündige Kunden, wie minderjährige Jugendliche entwickelt worden. Als vollwertiger Ersatz für eine Kreditkarte taugen sie wenig.

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  • Matthias Däuble