Kulturjournal

Kusej neuer Burgtheaterdirektor, Kinokolumne: Remakes

1. Martin Kusej übernimmt das Burgtheater
2. Neu im Kino: "Der Tod von Ludwig XIV"
3. Remakes auf der großen Leinwand

Beiträge

  • Martin Kusej übernimmt das Burgtheater

    Der neue Burgtheater-Direktor heißt Martin Kusej. Das hat Kulturminister Thomas Drozda heute Vormittag bekannt gegeben. "Der wichtigste Regisseur des Landes übernimmt das wichtigste Theater des Landes", so Drozda. Kusej präsentierte sich mit einem klaren Bekenntnis zum Schauspieler- und Ensembletheater und forderte eine klar erkennbare politische Haltung für das Haus am Ring. Kulturminister Drozda hat - wie schon bei der Bestellung von Staatsoperndirektor Bogdan Roscic - auf die Einrichtung einer Findungskommission verzichtet. Auf die Ausschreibung des Ministeriums hatten sich elf Personen beworben, sieben Männer und vier Frauen. Die amtierende Chefin Karin Bergmann wird das Haus noch bis September 2019 führen, sie wollte sich nicht um eine zweite Amtszeit bewerben. - Gestaltung: Gernot Zimmermann

  • Neu im Kino: "Der Tod von Ludwig XIV"

    Zwischen Genie und Wahnsinn: Der katalanische Regisseur Albert Serra gilt als ebenso genialer wie aufwieglerischer Kopf im spanischen und europäischen Arthouse Kino. Mit fast schon provokanter Langsamkeit inszeniert er in seinem Film die scheinbare Banalität des Alltäglichen, die er in radikaler Bildsprache künstlerisch überhöht. Zuletzt brachte er im Historienfilm "Die Geschichte meines Todes" die beiden schillernden Figuren Casanova und Dracula zusammen und gewann damit den Goldenen Löwen beim Filmfestival von Locarno. Im Vorjahr sorgte sein jüngster Streifen "Der Tod von Ludwig XIV" in Cannes für Furore. Heute Abend hat der Film auch in Österreich Premiere. - Gestaltung: Judith Hoffmann

  • Remakes auf der großen Leinwand

    Diese Woche kommt das in Cannes ausgezeichnete Drama "Die Verführten" in unsere Kinos. Regisseurin Sofia Coppola liefert damit das Remake eines Don Siegel Films aus dem Jahr 1971 ab. Damals war Clint Eastwood in der Hauptrolle des Südstaatenepos zu sehen, heute ist es Colin Farrell. Was aber reizt einen Filmemacher daran, das heiße Eisen eines bestehenden Klassikers anzufassen und einer Neuinterpretation zu unterziehen? Welche ungewöhnlichen Ansätze gibt es da, und welche Wanderungen haben Filmstoffe quer durch die Jahrzehnte und rund um die halbe Welt schon unternommen? - Gestaltung: Wolfgang Popp

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