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Radiokolleg - Das ABC der Finanzwelt

V wie Verbriefung, W wie Wiener Börse, Y wie Yen, Z wie Zertifikate. Gestaltung: Juliane Nagiller, Ina Zwerger

V wie Verbriefung

Verbriefungen kämpfen seit der letzten Finanzkrise mit einem schlechten Image. Ursprünglich als sicher eingestuft, entpuppten sich Verbriefungen wie etwa CDOs oder CDSs als Toxic Assets, die den Finanzcrash in den USA und in Europa mitverursacht haben. Mit der Krise ist der Verbriefungsmarkt in Europa eingebrochen und hat sich bis heute noch nicht auf das Vorkrisenniveau erholt. Die EU will das nun ändern. Im Rahmen von Quantitative Easing hat die Europäische Zentralbank neben Staatsanleihen auch Verbriefungen angekauft.

Ende 2017 wurden neue Verbriefungsvorschriften verabschiedet, die das Vertrauen in diesen Markt wieder stärken sollen. Denn an sich seien Verbriefungen eine gute Sache, sagen Befürworter/innen. Durch sie werden Kreditrisiken ausgelagert, sie sind eine Finanzierungsquelle für kleine und mittlere Unternehmen und sie versorgen Börsen mit Liquidität.

Die EU will einen gesunden und sicheren Verbriefungsmarkt in Europa aufbauen und hat, um das zu erreichen, ein Label für "einfache, transparente und standardisierte Verbriefungen" etabliert. Kann so eine Selbstzertifizierung funktionieren? Und unter welchen Voraussetzungen sind Verbriefungen eigentlich ein volkswirtschaftlich sinnvolles Instrument?

Service

Ohne Wissen über die Finanzwelt lässt sich die Welt von heute nicht mehr verstehen. Die Radiokollegreihe Das ABC der Finanzwelt behandelt ausgewählte Fachtermini - von A wie ATX bis Z wie Zinsen - und stellt die Beiträge im Ö1 Archiv als offene Online-Bildungsressource bereit.

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