Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

1. Therapeutische Impfung bei Gebärmutterhalskrebs
2. Klimawandel, Biodiversität und Co2-Sequestrierung
3. Demographie und Humankapital als Chance für Innovation

Redaktion und Moderation: Franz Tomandl

Beiträge zu Themen der Alpbacher Technologiegespräche 2012.

1. Therapeutische Impfung bei Gebärmutterhalskrebs

Vor vier Jahren hat Harald zur Hausen den Medizin-Nobelpreis erhalten, für Arbeiten, die er bereits 1976 publiziert hatte: menschliche Papillomaviren, so seine These, die später bewiesen werden konnte, spielen eine Rolle bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. In der Folge wurden vorbeugende Impfungen entwickelt, um eine Ansteckung mit den auf sexuellem Weg übertragbaren Viren zu vermeiden. Der Einsatz dieser Impfungen führte zu heftigen Diskussionen. Es wird jedoch auch daran gearbeitet, Impfstoffe zu entwickeln, die n a c h einer bereits erfolgten Infektion wirksam sind. Danach wird jetzt am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg - an dem Harald zur Hausen seine nobelpreisgewürdigten Forschungsarbeiten durchführte -gesucht. Mit Harald zur Hausen, Angelika Riemer, DKFI Heidelberg. Autorin: Marlene Nowotny.

2. Klimawandel, Biodiversität und Co2-Sequestrierung

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2 Ausstoß der Europäischen Union um 20% sinken - für die Zukunft der Erde sei allerdings nicht nur der Klimawandel ausschlaggebend, sagt Volker Mosbrugger, Direktor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main. Vor vier Jahren hat die Senckenberg-Gesellschaft ein Forschungszentrum für Biodiversität eingerichtet, um die Wechselwirkungen zwischen dem vom Menschen verursachten Klimawandel und den Veränderungen in der Biosphäre zu erforschen. Mit Volker Mosbrugger, Direktor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt. Autorin: Julia Gindl.

3. Demographie und Humankapital als Chance für Innovation

Die Menschen werden älter - und sie werden mehr. Mit der wachsenden Bevölkerung und der sich verändernden Altersstruktur kommen große Herausforderungen auf Gesellschaft und Unternehmen zu. Eine langsamer wachsende Wirtschaft muss mit einer anteilsmäßig immer kleiner werdenden Gruppe arbeitender Personen immer mehr Menschen versorgen. Doch diese Veränderungen bieten auch Positives, vor allem, wenn ausreichend Wert auf Bildung gelegt wird. Dem Thema "Demographie und Humankapital als Chance für Innovation" widmete sich heute ein Arbeitskreis bei den Alpbacher Technologiegesprächen. Mit Wolfgang Lutz, Wittgensteinpreisträger und Direktor des Wittgenstein Center for Demography and Global Human Capital in Laxenburg und Wien. Autor: Mark Hammer.

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