Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Sachbücher im März

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

Kein Buch, für das ein einzelner Juror, eine einzelne Jurorin allein votiert hat, wird gelistet. Bücher von Jurymitgliedern sind selbstredend nicht zugelassen. Jeder Titel kann maximal drei Monate auf der Liste verweilen, sofern er seinen Platz behauptet. Neben dem Ranking, das auch online steht, laden wir Monat für Monat namhafte Gastjuroren zu einer Extra-Empfehlung des Monats ein.

1. Gunter Gebauer/Sven Rücker

"Vom Sog der Massen und der neuen Macht der Einzelnen", Deutsche Verlags-Anstalt, 345 Seiten

2. Christiane Titz

"Karl Barth - Ein Leben im Widerspruch", C. H. Beck Verlag, 538 Seiten

3. Bettina Stangneth

"Hässliches Sehen", Rowohlt Verlag, 160 Seiten

4. Martin Mulsow

"Radikale Frühaufklärung in Deutschland 1680 - 1720", Band 1: "Moderne aus dem Untergrund", Band 2: "Clandestine Vernunft", Wallstein Verlag, zusammen 1126 Seiten

5. Theo Sommer

"China First - Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert", C. H. Beck Verlag, 480 Seiten

6. Francis Fukuyama

"Identität - Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet", aus dem Amerikanischen von Bernd Rullkötter, Verlag Hoffmann und Campe, 237 Seiten

7. Ulinka Rublack

"Der Astronom und die Hexe - Johannes Kepler und seine Zeit", Verlag Klett-Cotta, 409 Seiten

8. Leslie Jamison

"Die Klarheit - Alkohol, Rausch und die Geschichten der Genesung", aus dem Amerikanischen von Kirsten Risselmann, Verlag Hanser Berlin, 638 Seiten

ex aequo, Felix Rexroth

"Fröhliche Scholastik - Die Wissenschaftsrevolution des Mittelalters" (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), C. H. Beck Verlag, 505 Seiten

10. Hannelore Schlaffer

"Rüpel und Rebell - Die Erfolgsgeschichte des Intellektuellen", Verlag zu Klampen, 192 Seiten

"Die 68er-Bewegung als vierbändige Chronik in Leinen gebunden ist ein Ereignis an Umfänglichkeit, Genauigkeit und Schönheit. Wolfgang Kraushaar erzählt reich bebildert das jugendliche Drama des ganzen Jahrzehnts. Seine Tagesberichte erscheinen in lakonischer Gespanntheit und topographischer Weite von Berlin bis Kalifornien. Eingestreute Porträts, so von den Beatles, Che Guevara und Rudi Dutschke, zeigen, was der ideengeschichtliche Essay leisten kann, der von Universitäten ausgeht und ins Universale zielt." (Matthias Bormuth)

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