APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT
Kontext
Sachbücher im April
Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.
3. Mai 2024, 02:00
Unabhängiges Gremium
Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.
Die Jury
- Tobias Becker, Der Spiegel
- Manon Bischoff, Spektrum der Wissenschaft
- Kirstin Breitenfellner, Falter
- Natascha Freundel, RBB-Kultur
- Eike Gebhardt, Berlin
- Jochen Hörisch, Universität Mannheim
- Günter Kaindlstorfer, Ö1
- Otto Kallscheuer, Italien
- Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt
- Jörg-Dieter Kogel, Bremen
- Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg
- Marianna Lieder, Freie Kritikerin, Berlin
- Lukas Meyer-Blankenburg, SWR
- Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin
- Gerlinde Pölsler, Falter, Wien
- Marc Reichwein, Die Welt
- Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung
- Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach
- Wolfgang Ritschl, Ö1
- Florian Rötzer, Krass & Konkret
- Marc Reichwein, Die Welt
- Norbert Seitz, Berlin
- Anne-Catherine Simon, Die Presse
- Philipp Theisohn, Uni Zürich
- Joachim Treusch, Jacobs-University, Bremen
- Knud von Harbou, Feldafing
- Andreas Wang, Berlin
- Harro Zimmermann, Bremen
- Stefan Zweifel, Zürich
- Redaktion: Andreas Wang
1. Philipp Felsch
"Der Philosoph - Habermas und wir", Propyläen Verlag, 256 Seiten
2. Andreas Petersen
"Der Osten und das Unbewußte - Wie Freud im Kollektiv verschwand", Verlag Klett-Cotta, 349 Seiten
3. Ursula Weidenfeld
"Das doppelte Deutschland. Eine Parallelgeschichte 1949 - 1990", Verlag Rowohlt Berlin, 416 Seiten
4. Carlo Rovelli
"Weiße Löcher - Ein neues Bild des Universums", übersetzt von Enrico Heinemann, Rowohlt Verlag, 160 Seiten
5. Sandra Langereis
"Erasmus - Biografie eines Freigeists", übersetzt von Bärbel Jänicke, Propyläen Verlag, 976 Seiten
ex aequo, Ole Liebl
"Freunde lieben - Die Revolte in unseren engsten Beziehungen", Verlag Harper Collins, 256 Seiten
7. Didier Eribon
"Eine Arbeiterin - Leben, Alter und Sterben", übersetzt von Sonja Finck, Suhrkamp Verlag, 271 Seiten
8. Ed Conway
"Material World - Wie sechs Rohstoffe die Geschichte der Menschheit prägen", übersetzt von Sebastian Vogel, Verlag Hoffmann & Campe, 544 Seiten
9. Pfoser / Rásky / Schlösser
Alfred Pfoser, Béla Rásky, Hermann Schlösser: "Maskeraden - Eine Kulturgeschichte des Austrofaschismus", Residenz Verlag, 400 Seiten
10. Nora Krug
"Im Krieg - Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg", übersetzt von Alexander Weber, Penguin Verlag, 128 Seiten
Besondere Empfehlung des Monats April von Andreas Reckwitz (Humboldt-Universität Berlin): Heinz Bude, "Abschied von den Boomern", Carl Hanser Verlag, 143 Seiten
"Die 'Boomer' sind zu einer beliebten Kategorie im Generationskonflikt geworden. Heinz Bude rückt in seinem Essay einige der Klischees zurecht. Die Boomer, das ist seine eigene Generation, und Bude gelingt es, präzise und pointiert, mit Sympathie und Ironie die Widersprüche dieser Alterskohorte herauszuarbeiten: eine Generation von Bildungsaufsteigern, auf Distanz zur politischen Radikalität der 68er, als erste beeinflusst von der Populärkultur des Fernsehens und geprägt von den Aids- und Tschernobyl-Katastrophen der 80er Jahre. Bude zeichnet das Porträt einer skeptisch-unideologischen Generation, die sich heute auf dem Höhepunkt ihres gesellschaftlichen Einflusses herausgefordert sieht." (Andreas Reckwitz)