Meeresfische deutlich höher belastet
Salz im Meerwasser verhindert Quecksilberabbau
Kohleverbrennung, Chlorproduktion, Goldgewinnung oder Zementherstellung, bei all diesen Prozessen wird, zumeist nur in geringen Mengen, Quecksilber in die Luft abgegeben. Von dort gelangt der Schadstoff ins Wasser und verbleibt dort oder im Bodensediment.
8. April 2017, 21:58
Nun ist zwar der Quecksilbereintrag in die Seen und Flüsse höher als jener ins Meer. Doch im Süßwasser wird die besonders gefährliche Form des Quecksilbers, das Methylquecksilber, besser abgebaut als im Meerwasser.
Sonneneinstrahlung aktiviert hochreaktive Sauerstoffverbindungen, die Methylquecksilber in weniger giftige Bestandteile zerlegen. Im Meer bindet Methylquecksilber an die enthaltenen Salze im Wasser, kann daher nicht so leicht aufgebrochen werden und reichert sich in Meeresfischen deutlich stärker an als in Fischen aus Flüssen oder Seen.
Zu viel Quecksilber im Körper kann zu Nieren- und Leberschäden, zu neurologischen Erkrankungen und sogar zu Organversagen führen.