Ausreisewillige können Japan verlassen

Umfassende Hilfsmaßnahmen angelaufen

Japan liegt nach den schwersten Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen und dem darauffolgenden Tsunami in Trümmern. Mehr als 10.000 Todesopfer werden befürchtet. Mehr als 200.000 sind obdachlos. Mittlerweile ist die internationale Hilfe voll angelaufen. Ausreisewillige Ausländer können aber ausreisen, wie die österreichische Botschafterin Jutta Stefan-Bastl bestätigt.

Sonderjournal, 13.03.2011

Halbe Stadt wird vermisst

Weite Teile des Landes sind immer noch größtenteils von der Umwelt abgeschnitten. In der Hafenstadt Minamisanriku sind mehr als 10.000 Menschen unerreichbar, das heißt, mehr als die Hälfte der Einwohner werden vermisst.

5,5 Millionen Haushalte ohne Strom

Die Region Miyagi im Nordosten von Tokio ist am stärksten betroffen. Es liegt nahe dem Epizentrum des Erdbebens. Hier wurde sogar Bebenstärke 9 gemessen. Mehr als 20.000 Häuser und Gebäude zerstört, tausende Menschen warten immer noch auf Rettung durch Hubschrauber. Weite Teile Japans mit rund 5,5 Millionen Haushalten haben keinen Strom, eine Million Menschen hat kein Trinkwasser.

USA helfen in großem Umfang

Mehr als 50.000 Soldaten sind im Einsatz. Mittlerweile sind umfangreiche internationale Rettungsaktionen angelaufen. Die USA haben bereits 150 Katastrophenhelfer, 75 Tonnen Bergungsausrüstung, einen Flugzeugträger und auch eine Marineflotte zur Verfügung gestellt. Auch Australien, Neuseeland, Großbritannien und die Schweiz haben Rettungsteams nach Japan geschickt. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UNO) stehen 60 Hilfsteams aus mehr als 45 Ländern auf Abruf bereit.

Sonderjournal, 13.03.2011

Die österreichische Botschafterin Dr. Jutta Stefan-Bastl am Telefon