Debüt-CD mit Beethoven, Brahms, Ravel

Leonard Schlüter, Pianist

Er setzt die Pianisten-Tradition der Familie fort: Leonard Schlüter, Jahrgang 1989, der an der Mozarteum Uni Salzburg studiert. Kürzlich wurde der junge Pianist zu den "Young Steinway Artists" aufgenommen. Im Frühjahr ist nun seine erste Solo-CD mit Werken von Beethoven, Brahms und Ravel erschienen.

Debüt-CD Leonard Schlüters mit Werken von Beethoven, Brahms und Ravel.

L. v. Beethoven: Sonate C-Dur op. 53 ("Waldstein-Sonate"), Allegro con brio und Introduzione - Adagio molto; J. Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 - Aria; M. Ravel: Gaspard de la nuit - Ondine (Ausschnitte).

"Ich bin von Kindheit an vor dem Klavier gesessen und habe gemacht, was in meiner Familie Tradition war - Klavierspielen. Es gab für mich auch nie den Gedanken, etwas anderes zu machen.

Bereits mit drei Jahren habe ich Melodien aus der 'Zauberflöte' nachgespielt. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich Pianist werde", berichtet Leonard Schlüter, gebürtiger Deutscher aus Würzburg, Jahrgang 1989, der in dritter Generation aus einer prominenten Pianisten-Familie kommt.

Seit 2006 studiert er Konzertfach Klavier an der Mozarteum Universität Salzburg. Zunächst begann Schlüter bei Karl-Heinz Kämmerling, bei dem er davor sechs Jahre Privat-Unterricht hatte.

Seit 2009 studiert er bei Claudius Tanski, einem Schüler von Alfred Brendel. Den Bachelor wird er im Jänner 2012 machen, abschließen wird er bis 2014.

Seinen ersten Klavier-Unterricht hatte er zunächst bei seiner Mutter erhalten. Mit neun wurde Schlüter an der Hochschule für Musik in Würzburg aufgenommen.

Prominente Pianisten-Familie

Leonard Schlüter setzt die Familien-Tradition fort:

Sein Großvater Karl-Heinz Schlüter war Schüler von Walter Gieseking. Vater Michael lernte zunächst bei seinem Vater und studierte dann bei Geza Anda. Beide waren als Solisten tätig und vor allem als Duo national und international erfolgreich.

Affinität zu Wiener Klassik

"Eine starke Affinität habe ich zur Wiener Klassik - zu Haydn, Mozart und Beethoven, aber auch zu Brahms. Es ist die Ehrlichkeit dieser Musik, die mich fasziniert", erläutert Schlüter.

Erfolgsjahr 2006

Das Jahr 2006 war ein besonders erfolgreiches für Leonard Schlüter:

Innerhalb weniger Monate gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" mit Höchstpunktzahl, den Nürnberger Klavierwettbewerb, den Förderpreis der Badischen Versicherung, den 1. Preis beim Internationalen Rotary-Wettbewerb in Lindau sowie den 1. Preis beim Steinway-Wettbewerb Hamburg mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes der Wiener Klassik.

"Reife Beethoven-Interpretation"

Die Einladung zum 12. Internationalen Steinway-Musikfest als bester Nachwuchspianist Deutschlands war für Schlüter schließlich die Krönung dieses Jahres:

"In Anbetracht einer so reifen Beethoven-Interpretation fragt man sich, was der 17-jährige im Studium eigentlich noch lernen soll", berichtete damals das "Hamburger Abendblatt" begeistert über den Auftritt des jungen Pianisten in der Laeiszhalle.

Bei "Young Steinway Artists"

Und aufgrund seiner musikalischen Erfolge wurde Schlüter jüngst in den ausgewählten Kreis der "Young Steinway Artists" aufgenommen.

Debüt-CD mit Beethoven, Brahms, Ravel

Und im Frühjahr 2011 brachte der erfolgreiche Pianist nun seine Debüt-CD mit Werken von Beethoven, Brahms und Ravel heraus.

" ... Die Welt- und Zeitvergessenheit, mit der Schlüter den Klängen und Melodien in der Waldsteinsonate nachspürt, zeugt von seinem einmaligen Gefühl für Beethovens Musiksprache", schrieb die "Schwetzinger Zeitung" unter anderem in ihrer Rezension über Schlüters Aufnahme.

Recital bei Mozartfest Schwetzingen

Am 16. Oktober 2011 gibt Leonard Schlüter ein Recital im Rahmen des 36. Schwetzinger Mozartfestes. Auf seinem Programm stehen Werke von Mozart, Beethoven und Liszt.

Meisterkurs bei Dimitri Bashkirov

Von der Deutschen Stiftung Musikleben erhielt Schlüter das "Carl-Heinz Illies-Förderstipendium" zur Teilnahme am Meisterkurs von Dimitri Bashkirov, der im August im Rahmen der "Internationalen Sommerakademie" in Salzburg stattfindet.

Mit Musik glücklich machen

Wie lauten die Zukunftswünsche des herausragenden Nachwuchs-Pianisten?

"Mein größter Wunsch wäre es, möglichst viele Menschen mit Musik glücklich zu machen. Vor allem auch die Jungen für die klassische Musik gewinnen, das sehe ich schon als Aufgabe. Ich möchte auch als Pädagoge tätig sein. Und bei allem Erfolg, den ich mir wünsche, nie überheblich zu werden und mir die Freude an der Musik zu bewahren", so Leonard Schlüter.

Service

E-Mail - Leonard Schlüter

Universität Mozarteum Salzburg
Universität Mozarteum Salzburg - Internationale Sommerakademie 2011
Hochschule für Musik Würzburg
Leonard Schlüter
Mozartgesellschaft Schwetzingen e.V. - 36. Schwetzinger Mozartfest (R) 2011
Steinway & Sons - Young Steinway Artists