Verbund erzeugt weniger Strom
Trockenheit: Weniger Wasserkraft
Die Trockenheit wirkt sich auch auf die Stromerzeugung aus. Die heimischen Flüsse führen weniger Wasser und die Wasserkraftwerke produzieren daher weniger Strom. Grund zur Sorge bestehe aber noch nicht, beruhigt man beim Verbund, Österreichs führendem Stromerzeuger.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 21.11.2011
Ein Fünftel weniger
Weil die Pegelstände gesunken sind, erzeugen die Wasserkraftwerke des Verbund-Konzerns derzeit um 20 Prozent weniger Strom als in einem durchschnittlichen Jahr, erklärt Verbund Sprecher Florian Seidl. Betroffen sind vor allem die Donaukraftwerke. Die Kraftwerksbetreiber haben schon das ganze Jahr mit Wasserknappheit zu kämpfen. Insgesamt gibt es um 12 Prozent weniger Wasser als im langjährigen Durchschnitt. Das bedeute für den Verbund eine um acht Prozent verringerte Stromerzeugung. Die Stromversorgung der heimischen Haushalte sei dadurch aber nicht gefährdet, beruhigt Verbund-Sprecher Seidl, auch wenn die Donau derzeit Niedrigwasser führt.
Preis dennoch stabil
Pro Jahr erzeugt der Verbund 27 Terrawatt-Stunden Strom aus Wasserkraft. Das entspricht ungefähr dem Verbrauch aller Haushalte in Österreich. Auch wenn die Wasserknappheit die Stromproduktion bremst, plant der Verbund heuer keine Preiserhöhung. Wie es mit dem Strompreis 2012 weitergeht, soll Anfang des Jahres entschieden werden.