Tabea Zimmermann huldigt dem Komponisten der Bratschisten

Gerechtigkeit für Hindemith!

Eine der maßgeblichsten Bratschistinnen unserer Zeit, Tabea Zimmermann, spielt Hindemiths Gesamtwerk für Viola ein. Soeben ist das erste Volume erschienen und, wie zu erwarten war, legt sie zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Hans Graf eine neue Referenz-Aufnahme vor.

Mit ungeheurer Wandlungsfähigkeit und größtem Einfühlungsvermögen erschließt sie die oft etwas sperrige, spröde Musik Hindemiths, mal mit dunkelsüßem samtigen Ton, mal gerbsäurehaltig und unartig. Analytisch luzid und gleichzeitig voll Wärme erweist sie sich als beste Anwältin dieses bedeutenden Komponisten, der stets unterrepräsentiert ist.

HINDEMITH VOL.I/Tabea Zimmermann/Myrios

Mirjam Jessa, 1.10.2012