Elisabeth Manas: Ein Nachruf

Es ist viel los auf der Welt, Sie haben es gehört, und trotzdem haben die Journalisten und Journalistinnen der Ö1-Journalredaktion heute vor allem eines im Kopf: den Tod von Elisabeth Manas - genau, die Elisabeth Manas, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten in den Nachrichten und Journalen über alles berichtet hat, was wichtig war, interessant und neu. In der vergangenen Nacht ist sie in Wien im Alter von 62 Jahren gestorben. Im Namen Vieler ein Nachruf von Hartmut Fiedler.

Elisabeth Manas

ORF/MARGARETE DREXEL

Mittagsjournal, 5.11.2014

Kurz vor Punkt ist Elisabeth Manas oft laut geworden. Wenn man sie gestört hat, wo sie doch noch nicht fertig war mit ihrer Geschichte. Und um Punkt, zu Sendungsbeginn, musste sie fertig sein. Sie wars.

Markant war die Stimme, markant die Person, die vor 40 Jahren im Radio angefangen hatte. In der Nachrichtenredaktion, als eine der ersten Frauen. Damals nichts Selbstverständliches - aber Elisabeth Manas wollte. Und Journalistin wollte sie immer werden, Fragen stellen, und, wenn Zeit blieb, über Bücher reden.

Was eine Geschichte war und was nicht, eine Frage, über die in Redaktionen oft und lang diskutiert wird, wusste sie immer. Und die Geschichte wollte sie erzählen, am allerliebsten, wenn es um Politik ging.

Elisabeth Manas hatte Krebs. Öfter schon. Aber so wie sie war, entschlossen, unbeugsam, glaubten immer alle, dass sie es schon hinkriegen und wiederkommen würde. Bis heute Nacht, als sie starb.

In Memoriam

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