Schiffswracks, Dünen, Nordseestrand

Die westfriesische Insel Terschelling

Die westfriesische Insel Terschelling liegt 15 Kilometer vom Festland der Provinz Nordholland entfernt und ist von Wind und Meer geprägt. Die Insel hat einen 30 Kilometer langen Nordseestrand, der von hohen Dünen begrenzt wird auf denen wilde Cranberrys wachsen.

Hille van Dieren

Hille van Dieren, der Besitzer des Wrakkenmuseums in der Ortschaft Formerum

ORF/ERNST WEBER

"Wir recyclen schon viele Jahrhunderte auf der Insel. In jedem Bauernhof finden sich Stücke von Schiffswraks." Hille von Diren

Anfang des 20. Jahrhunderts pflanzte man Mischwälder auf die alten Dünen, um das Abtragen durch den Wind zu verhindern. Ein Großteil der knapp 5000 Einwohner/innen der Insel lebt von Berufen, die mit dem Meer zu tun haben: Fischerei und Schifffahrt waren seit jeher die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren auf Terschelling.

Nach dem Rückgang der Fischerei hat sich etwa die Reederei "Noordgat" auf Rettungsaktionen spezialisiert: Sie hilft in Seenot geratenen Schiffen und taucht nach Frachtgut, das in stürmischer See über Bord ging. Nach angeschwemmtem Strandgut suchen sogenannte "Beachcomber": Ein ehemaliger Seemann hat mit Treibgut ein Museum eingerichtet - das "Wrakkenmuseum". Ein anderes Museum ist Willem Barents gewidmet - der Seefahrer und Entdecker wuchs in Terschelling auf.

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