Goethes Faust
Robert Schumann hielt "Szenen aus Goethes Faust" für eines seiner besten Werke. Am Pult der Wiener Symphoniker: der herausragende englische Dirigent Daniel Harding.
27. April 2017, 15:40

Daniel Harding
DEUTSCHE GRAMMOPHON/HARALD HOFFMANN
Der Fauststoff ist einer der zentralen europäischen Mythen der Neuzeit. In Schumanns szenisch-fragmentarischer Bearbeitung nach Goethe - entstanden in den Jahren 1847 bis 1854 - ist die mentale Zerrüttung und das individuelle Leid des unter einem Gehörsturz leidenden Komponisten besonders spürbar.
Die konglomerat-artige Aneinanderreihung einzelner Szenen (etwa "Szene im Dom", "Fausts Tod", oder "Gretchen vor dem Bild der Mater Dolorosa") aus Faust 1 und 2 fügen sich dennoch zu einem Ganzen, angesiedelt irgendwo zwischen konzertanter Oper und Oratorium. Besonders der zweite Teil kippt ins Sakrale und gilt als eines der inspiriertesten Beispiele Schumann'scher Ästhetik.
Interpreten
Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie
Opernschule der Wiener Staatsoper
Christian Gerhaher, Bariton
Christiane Karg, Sopran
Alastair Miles, Bass
Christina Landshamer, Sopran
Gerhild Romberger, Mezzosopran
Jennifer Johnston, Mezzosopran
Andrew Staples, Tenor
Franz-Josef Selig, Bass
Daniel Harding, Dirigent
Programm
Robert Schumann
Szenen aus Goethes Faust WoO 3 für Soli, Chor und Orchester
Service
Wiener Konzerthaus - Abonnement-Bestellung