mumok Außenansicht

RAINER MIRAU

Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien

Kapsch Contemporary Art Prize

Das mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien ist ein international profilierter Ort für das Sammeln und Präsentieren moderner und zeitgenössischer Kunst. Als einzige umfassende Sammlung des Bundes für Gegenwartskunst ist seine zentrale Aufgabe, den Bestand internationaler und österreichischer zeitgenössischer Kunst weiterzuentwickeln und auszubauen.

Die Kapsch Group, ein österreichisches, familiengeführtes und global agierendes Traditionsunternehmen im Technologiebereich, fördert seit rund 25 Jahren moderne Kunst und Kultur als Ausdruck seines gesellschaftspolitischen Engagements und hat sich diesbezüglich bereits einen Namen gemacht.

2016 wurde in einer einzigartigen Kooperation zwischen dem mumok und der Kapsch Group der „Kapsch Contemporary Art Prize“ ins Leben gerufen und erstmalig verliehen. Ziel des Preises ist die internationale Förderung junger Künstler_innen mit Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Österreich. Neben einem Preisgeld von € 5.000,- wird den Träger/innen des „Kapsch Contemporary Art Prize“ eine Einzelausstellung im mumok sowie eine begleitende Publikation ermöglicht. Weiters wird ein Werk oder eine Werkgruppe des/der Preisträger/in für die Sammlung des mumok angekauft. Sowohl die Kapsch Group als auch das mumok verstehen sich als innovativ und zukunftsorientiert. Daher war die Etablierung dieses Preises, der spezifisch die Förderung von jungen Künstler/innen mit Lebensmittelpunkt in Österreich vorsieht, eine logische Fortsetzung der bisherigen Aktivitäten beider Institutionen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Art von Förderung für viele Künstler/innen zum Sprungbrett für ihre internationale künstlerische Karriere wurde.

Anna-Sophie Berger - Kapsch Contemporary Art Prize 2016

„Anna-Sophie Berger überzeugt nicht nur aufgrund der Vielfalt der von ihr ausgewählten Medien, sondern auch durch ihre Übersetzung aktueller Bilderlogiken in überzeugende Installationen“, begründete die Jury ihre Wahl. Mit ihrer viel beachteten Ausstellung Places to fight and to make up im mumok bot Anna-Sophie Berger als erste Kapsch Contemporary Art Prize-Trägerin 2016 einen erfolgreichen Auftakt; zwei Jahre später ist sie auf der Forbes-Liste der 30 interessantesten Persönlichkeiten unter 30 Jahren in Europa zu finden (Kategorie „Art & Culture“).

Die im November 2016 eröffnete Ausstellung widmete sich grundlegenden Fragen der Kommunikation. Dabei standen die Einflüsse der modernen Kommunikationsmedien auf die Dialog- und Diskursfähigkeit unserer Gesellschaft, die Interaktion von Mensch und Objekt sowie der Umgang mit Gegenständen und deren Aufbewahrung im Mittelpunkt der gezeigten Arbeiten. Objekte besitzen für Berger zahlreiche Bedeutungen - sogenannte Kapazitäten -, die sich erst in Wechselwirkung mit ihrem jeweiligen Umfeld ausbilden.
Das Gewinnen von langfristigen KooperationspartnerIinnen hat für das mumok oberste Priorität. Eine langjährige Kooperation ermöglicht es, Förderungs- und Ausstellungsprojekte zu realisieren, die für das mumok ansonsten nicht umsetzbar wären. Mithilfe von Kooperationspartnerschaften wird die Bewahrung und Erweiterung der Museumssammlung unterstützt. Neu gewonnene Projektpartner_innen werden im mumok individuell und mit großem Engagement betreut, da langfristige Kooperationen weitaus größere Spielräume bei deren Planung und Umsetzung eröffnen. Durch die unterschiedliche Budgetsituation der Unternehmen ist es wichtig, maßgeschneiderte Kooperationsmöglichkeiten zu erarbeiten, die nicht nur der CSR des jeweiligen Unternehmens Genüge tun, sondern auch das mumok als attraktive „Hospitality-Plattform“ präsentieren, die einen optimalen Rahmen für Kundenpflege und kreativen Gedankenaustausch in einem exklusiven Umfeld bietet.

Die Herbstausstellungen 2018 im mumok

Der Kapsch Contemporary Art Prize wird heuer bereits zum dritten Mal vergeben: Am 19. Oktober eröffnet die Ausstellung der diesjährigen Kapsch Preisträgerin Ute Müller (20.10.2018 - 10.2.2019). Sie versetzt Malerei, Objekte und Architektur innerhalb ihrer installativen Arbeiten in ein dynamisches Wechselspiel, das eingefahrene Werkbegriffe und Wahrnehmungsweisen aufbricht.

Von 29.11.2018 bis 28.4.2019 präsentiert das mumok die erste umfassende Retrospektive zum Werk des österreichischen Künstlers Ernst Caramelle. Sie trägt den bezeichnenden Titel Ein Résumé und umfasst alle Werkphasen von 1974 bis in die Gegenwart.

Gleichzeitig eröffnet die Ausstellung Malerei mit Kalkül (30.11.2018 - 28.4.2019), die sich der Neoavantgarde der 1960er und 1970er Jahre widmet, welche von radikalen Traditionsbrüchen und der Neubestimmungen von Gestaltungsweisen und künstlerischen Medien geprägt ist.

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