Verschiedene Stoffe, unterschiedliche Farben

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Guten Morgen Österreich

Sag’s Multi

Derzeit findet zum 13. Mal der Sag’s Multi Redewettbewerb statt, bei dem Schüler/innen jeweils in zwei Sprachen Reden zu aktuellen politisch und gesellschaftlich relevanten Themen halten.

Redewettbewerb „Sag’s Multi"

Beim Redewettbewerb „Sag’s Multi“ treten junge Menschen aus ganz Österreich jeweils mit einer Rede in zwei Sprachen an: auf Deutsch und in ihrer Muttersprache oder auf Deutsch und einer erlernten Fremdsprache. Die Grundidee dabei ist nicht, dass die Rede eins zu eins übersetzt wird. Vielmehr wird in häufigen Sprachwechseln und kreativ geschriebenen Reden die Mehrsprachigkeit des jungen Österreich zelebriert.“

„Die Jugendlichen sprechen auf Türkisch, Chinesisch, Englisch, Farsi, und Tschechisch über Vorurteile, Diversität, Diskriminierung, politische Teilhabe, Zivilicourage und die Gestaltung der Zukunft.“

Im Rahmen des Jugendschwerpunkts auf Ö1 möchten wir Ihnen einige dieser herausragenden jungen Menschen vom 3. bis 14. Mai, jeweils um ca. 6.40 Uhr in Guten Morgen Österreich vorstellen.

Halima Al Sharif, 16 Jahre

Halima Al Sharif spricht auf Arabisch und Deutsch über ihr zunächst ungewohntes Leben in Österreich, ihre Freude an der Vielfalt und gegenseitigen Respekt und Akzeptanz. Sie veröffentlicht auch Kurzgeschichten auf der Plattform story.one

Alexander Lehner, 17 Jahre

Alexander besucht die AHS St. Ursula in Wien. Auf seinen beiden Erstsprachen Russisch und Deutsch hält er eine Rede über die Corona-Pandemie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine Welt ohne Grenzen.

Elnas Ghorbani, 18 Jahre

Elnas Ghorbani besucht das Gymnasium der Ursulinen in Graz. Vor fünf Jahren kam die gebürtige Afghanin nach Österreich. In ihrer Rede auf Deutsch und Farsi zeigt sie, was es bedeutet, als Frau in Afghanistan kein Recht auf freie Meinungsäußerung und als Staatenlose in Österreich kein Recht auf politische Mitbestimmung zu haben.

István Zsótér, 14 Jahre

Istvan Zsotér besucht das Zweisprachige Bundesgymnasium Oberwart im Burgenland. Er gehört sowohl der Volksgruppe der Burgenlandkroaten als auch jener der Burgenlandungarn an. In seine Rede auf Deutsch und Ungarisch baut er auch ein Gedicht über Mehrsprachigkeit im ungarischen Dialekt ein.

Diana Loshaj, 17 Jahre

Diana Loshaj besucht das BG/BRG Gmunden. In ihren beiden Erstsprachen Albanisch und Deutsch stellt sie ihrer eigenen Familiengeschichte jene der im Jänner nach Georgien abgeschobenen Schülerin Tina gegenüber und spricht über die Ungerechtigkeit des Zufalls.

Lieselotte van der Linden, 13 Jahre

Lieselotte van der Linden besucht das Gymnasium Boerhaavegasse in Wien. Schon als Kleinkind hat sie durchgesetzt, dass ihre Familie auf den Konsum von Palmöl verzichtet und grundsätzlich mit dem Zug und nicht mit dem Flugzeug reist – auch bei weiten Strecken. Ihre Rede über Umweltschutz hält sie auf Deutsch und Niederländisch.

Tracy-Cindy Agbogbe, 16 Jahre, und Simon Zhang, 16 Jahre

Tracy-Cindy Agbogbe besucht das BGRG Albertgasse im achten Wiener Gemeindebezirk. Die 16-Jährige verwendet in ihrem Alltag vier Sprachen: die Landes- und die Amtssprache Togos, Ewe und Französisch, des Weiteren noch Deutsch und Englisch. In ihrer Rede auf Ewe und Deutsch legt die Schülerin den Schwerpunkt auf Diversität.

Simon Zhang, 16 Jahre alt und Schüler des Gymnasiums Maria Regina in Wien 19. Er hinterfragt in seiner Rede auf Chinesisch und Deutsch die Macht der Vorurteile und berichtet von schablonenhaften Stereotypen, die ihm aufgrund seines Aussehens zugeschrieben worden sind.

Nadia Ahmed, 17 Jahre

Nadia Ahmed besucht das BG BRG Gmunden. In ihrem Alltag spricht sie Arabisch und Deutsch, ihre Rede über Diversität, Repräsentation, Vorbildwirkung und gegenseitigem Respekt hält sie auf Deutsch und Englisch.

Gul Ahmad Salimi, 23 Jahre

Gul Ahmad Salimi besucht die HTL Wels. Vor sechs Jahren kam er als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling von Afghanistan nach Österreich. Auf Deutsch und Dari spricht er über Diskriminierung und erzählt, wie schwierig es ist, in einem Land anzukommen, in dem man sich nicht akzeptiert fühlt.

Eylül Ceyhan, 14 Jahre

Eylül Ceyhan besucht die Modulare Mittestufe in Aspern in Wien. Auf Deutsch und Türkisch spricht sie darüber, was es bedeutet in zwei Kulturen Zuhause zu sein.