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DIE TRAGÖDIE DES MENSCHEN
Autor
Imre Madách (Ungarn)
Regie
Heinz-Wilhelm Schwarz
Bearbeitung
Heinz-Wilhelm Schwarz
Übersetzung
György Sebestyen
Produktion
ORF-S (Neuproduktion)
Mit
Paul Hoffmann (Der Herr) Hubert Berger (Kaiser Rudolf)
Axel Radler (Erzengel Gabriel) Peter Matic (Gelehrter)
Karl Walter Diess (Erzengel Michael, Patriarch) Charles Williams (Eskimo)
Heinz Trixner (Erzengel Raphael, Demagoge) Horst Christian Beckmann (Petrus)
Thomas Holtzmann (Luzifer) Gustl Halenke (Helena)
Elfriede Irrall (Eva) Rolf Boysen (Erdgeist)
Karl Michael Vogler (Adam)
Georges Ourth (Sklave)
Georges Kern (Mann aus dem Volk)
Michael Kiurina (Mann aus dem Volk)
Wolf Oeser (Demagoge)
Axel Radler (Demagoge)
Gert Westphal (Marquis)
Eduard Cossovel (Michelangelo, Krispos)
Leo Braune (Thersites, Saint-Just)
Eva Krüll (Hippia)
Siegmar Schneider (Ketzer, Greis)
Inhalt
Imre Madách schrieb "Die Tragödie des Menschen" 1861 als Geschichte der Menschheit in Versen. Luzifer läßt sie den aus dem Paradies vertriebenen Adam träumen. Der Konflikt zwischen Mann und Frau, Individuum und Masse erscheint in jeder Station dieses Dramas: als Pharao muß Adam erkennen, daß sein Ruhm nur auf dem Tod von Millionen gründet; als Miltiades erlebt er die Undankbarkeit der Griechen; als Danton die Schrecken der Französischen Revolution. Der Enttäuschung, mit der jede Szene endet und Adams Menschheitspessismismus, setzt der Herr ein "Kämpfe und vertraue!" entgegen...
"Daß Madách die gigantische Gedankenwelt des unsterblichen deutschen Dichterfürsten und prophetischen Denkers in konkrete Form gefaßt, und die ewigen Wahrheiten, die im Faust niedergelgt sind, in klaren Bildern jedermann zugänglich gemacht hat, darf wohl als unvergängliches Verdienst gelten, ohne den Vorwurf der Nachahmung zu verdienen".
(Mór Jókai, 1888).
Sendedaten
6. November 1982 (NP, 123:06 min )