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DEMETRIUS

Autor/in

Friedrich Schiller (Deutschland)

Regie

Ludwig Berger

Musik

Boris Blacher

Bearbeitung

Ludwig Berger

Produktion

SFB (Übernahme)

Mit

Demetrius: Peter Mosbacher
Marfa, seine Mutter: Miriam Ziegel-Horwitz
Marina: Edith Schneider
Olga: Eva Lissa
Fürst Sapièha: Ernst Schröder
Erzbischof von Gnesen: Martin Held
Odowalsky: Klaus Miedel
König Sigismund: Rudolf Fernau
Hiob: Erwin Kalser
Kastellan von Krakau: Hans Epskamp
Mnischek: Wolf Harnisch
u.a.

Inhalt

Dieses letzte Werk Schillers ist Fragment geblieben. Nahezu vollendet sind nur der 1. und der 2. Akt. Vollendet und genau notiert war aber der Plan zum großen Historiendrama. Diese Entwürfe gehen in die Funkinszenierung ein, so daß das Drama - sozusagen in Prosaform - zum Abschluß geführt wird.
Es ist die Geschichte des Dimitrij bzw. des falschen Dimitrij. Der auch von Puschkin verewigte Boris Godunow hatte den echten Dimitrij, einen Sohn Iwan des Schrecklichen, 1591 als Kind ermorden lassen, um sich selber auf den russischen Thron setzen zu können. Doch taucht nach etlichen Jahren in Polen, dem Erbfeind Rußlands, ein Jüngling auf, von dem gesagt wird, er sei der durch ein Wunder den Mördern entkommene rechtmäßige Thronnachfolger. Da dieser (falsche) Dimitrij bei Schiller selber an die Mär glaubt, zieht er voller Überzeugung mit den Polen gegen den Moskauer Thronräuber in den Krieg. Hier bricht das Fragment ab. Nach dem Sieg verdichten sich die Zweifel an der Identität des Demetrius. Als auch der Mörder von damals nun eine eindeutige Aussage zum Tod des echten Thronnachfolgers gibt, sind Selbstbewußtsein und Macht des falschen gebrochen.
(Prod.Jahr: 1955)

Sendedaten

12. März 1983 (Ü )