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DIE LYMPHATERISCHE FORMEL

Autor/in

Stanislav Lem (Polen)

Regie

Friedhelm Ortmann

Bearbeitung

Dieter Hasselblatt

Übersetzung

J. Zimmermann-Göllheim

Produktion

WDR (Übernahme)

Assistenz

Horst Michael Braun

Ton

Nita Raudszus, Erhard Hafner

Mit

Martin Held (Sprecher)

Inhalt

(Sendung erfolgt in der Reihe "Hörspiel-Studio", Programm Österreich 1, 20.30h)

Wahnsinn aus höchstem Kalkül. Wahnsinn eines überbegabten Wissenschaftlers ist ein Thema, das seit E.A. Poe und "Golem" zu großen Visionen in Literatur und Film geführt hat. Die Bestürzung und Faszination, die von diesem Hörspiel ausgehen, beruhen auf der Anschaulichkeit, mit der ungeahnte, aber theoretisch mögliche Perspektiven der Hirnforschung eröffnet werden. Lymphater untersuchte die Neurologie von Insekten, besonders einige rote Ameisen zeigten in völlig ungewohnter Lebenssituation ein Wissen a priori, wie es im selben Prozentsatz bei telepathisch begabten Menschen vorkommt. Er entdeckt, dass bei einer Verbindung von gerinnendem Eiweiß außersinnliches Wissen entsteht. Die Evolution konnte diesen Weg nicht gehen, denn gerinnendes Eiweiß bedeutet Tod. Lymphater aber konstruiert aufgrund dieser Entdeckung eine Maschine, die nicht zu lernen braucht, die sofort alles über die Erde und über das Sonnensystem weiß. Empfindet sie den Menschen gegenüber anders als wir gegenüber Vorzeitskeletten? Lymphater weiß: Er muß etwas unternehmen...

(Produktionsjahr: 1973)

Sendedaten

28. Mai 2002 (Ü, 54:02 min )