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Enigma

Autor/in

Eric-Emmanuel Schmitt (Frankreich)

Vorlage

gleichnamiges Bühnenstück

Regie

Heinz Hartwig

Übersetzung

Annette Bäcker, Paul Bäcker

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Assistenz

Ilse Falk

Schnitt

Heinz Elbert

Ton

Heinz Elbert

Mit

Gerhard Balluch (Abel Znorko, Schriftsteller)
Oliver Nitsche (Erik Larsen, Journalist)

Inhalt

Der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Abel Znorko hat sich auf eine Insel zurückgezogen, um dort allein zu sein und zu arbeiten. Da stört ihn in seiner Einsamkeit der Journalist Erik Larsen, der ihn interviewen will. Langsam und vorsichtig dringt Larsen in die Lebenswelt des Schriftstellers ein, Schicht um Schicht arbeitet er sich durch Znorkos Lügen und Ich-Facetten. Es scheint, wie wenn Larsen die vielen Rätsel dieser Schriftstellerexistenz lösen könnte, aber da taucht plötzlich eine ungeahnte Verbindung zwischen Znorko und Larsen auf: eine Frau. Und diese Frau, Helene, hatte, wie sich herausstellt, auch mindestens zwei Wahrheiten: Eine Wahrheit mit Znorko und eine mit Larsen. Und so entstehen neue Rätsel. Der Komponist Edward Elgar hat in seinen ENIGMA-Variationen behauptet, daß es sich dabei um ein sehr bekanntes Lied handeln würde, das aber niemand erkennen kann. Man ahnt zwar die Melodie, sie klingt an und verschwindet wieder, man muß ihr nachträumen, aber man erkennt das Lied trotzdem nicht. Nach diesem Prinzip hat auch der französische Autor Eric Emmanuel Schmitt, Jahrgang 1960, sein Stück Enigma komponiert. Schmitt hat mittlerweile vier Stücke geschrieben, die alle in Paris erfolgreich uraufgeführt worden sind (Stand 1998).

Sendedaten

18. Oktober 1998 (NP, 56:20 min )