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FRAUENLIEBE - MÄNNERLIEBE

Autorin

Elfriede Jelinek (Österreich)

Regie

Hans Gerd Krogmann

Musik

Peter Zwetkoff

Produktion

SWF / HR (Übernahme)

Mit

Clara: Gisela Stein
Robert: Stefan Wigger
Camilla Pleyel: Manuela Alphons
Franz: Werner Kreindl
Fürsten Carolyne von Sayn-Wittgenstein: Rosemarie Fendel
Marie: Johanna Munzerowa
Klavier: Edmund Högemann

Inhalt

"Der Titel ist eine Paraphase auf Schumanns Liedzyklus ,Frauenliebe und -leben". Clara Schumann war die bedeutendste Pianistin des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von ihrem Vater dazu herangezogen. Er hielt sie auch zum Komponieren an, was eine Frau nur selten kann. Dann traf die Liebe zu Robert Schumann auf Clara. Aus diesem Zusammenstoß gingen acht Kinder hervor sowie die fortschreitende Geisteskrankheit Roberts, der in der Irrenanstalt von Endenich starb. Die acht Schwangerschaften, deren Produkte fast alle in jüngeren Jahren schon kaputtgingen (umsonst die Mühe!), hinderten Clara am weiteren Komponieren. Clara erklärte jedem, der es hören wollte, daß eine Frau für das Schöpfen von Musik nicht geeignet sei. Nur mein Robert ist göttlich! Als Schumann allerdings nichts anderes einfällt, als Claras Geniebegriff der absoluten Originalität ad absurdum zu führen, indem er Beethovens Fünfte als eigenes Werk ausgibt, reißt Clara die Geduld." (Elfriede Jelinek)

(Produktionsjahr: 1982)

Sendedaten

17. August 1984 (Ü, 75: min )