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OBDUKTION

Autor

Helmut Eisendle (Österreich)

Regie

Helmut Eisendle

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Ton

Heinz Elbert

Mit

Helfried Edlinger (Herr Kaiser)
Ernst Prassel (Herr Schubert)

Inhalt

Aus der Beschreibung des Autors:
"Das Hörspiel beschreibt einen bestimmten Geisteszustand, den ich als 'österreichisch' bezeichnen will. Er ist gekennzeichnet durch eine Flucht aus der Realität, den Drang, Ideen und Gedanken zu zerlegen, zu zerstückeln, zu obduzieren. Alles, was gesagt wird, bleibt in der Destruktion, die Morbidität des Denkens verliert als geäußerter Sarkasmus jede positive Pointierung. Das Gespräch, die Sätze und Äußerungen zielen nicht auf Erkenntnis, im Gegenteil, der böse Spaß wird zum Symptom der negativen Weltanschauung. Man überprüft
jedes Wort, jeden Gedanken, um in der Reflexion darüber, im Negativen, im zynischen Nihilismus zu wetteifern. Es ist eine sinnlose Obduktion der Ideen, die alles, was greifbar ist, zum Anlaß nimmt, um Lust am Negativismus zu finden und die Illusion zu zerstören".

Sendedaten

8. Jänner 1985 (NP, 50:21 min )