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CASANOVA UND DIE FIGURANTIN

Autor

Gert Hofmann (Deutschland)

Regie

Walter Adler

Produktion

HR (Übernahme)

Mit

Edgar M. Böhlke (1. Grabstein)
Dieter Borsche (Sprecher)
Peter Danzeisen (2. Grabstein)
Wilfried Este, Armas Sten Fühler, Brigitte Horney, Anfried Krämer, Peter Roggisch, Klaus Henner Russius

Inhalt

Der alte, von Todesangst geplagte Casanova begegnet zufällig nach 33 Jahren seiner Mutter, die er längst unter der Erde glaubte. Sie verwickelt den einst schönen großen Sohn, der zu einem fetten und kahlköpfigen 'Ferkel' geworden ist, in ein Gespräch. Er selbst hält sich für einen Dichter, dem es 'bis vor kurzem' gelungen sei, 'die Kluft zwischen Kunst und Leben' poetisch zu überwinden, doch 'nach und nach sei etwas anderes, er wisse noch nicht was, in den Vordergrund gedrängt, so daß ihm das Poetische nun immer schwerer fiele...'. Die Mutter interessiert sich nicht für den Dichter in ihrem Sohn, er soll seine Ferlkeleien rechtfertigen. Ihre Fragen werden immer bohrender - Casanova gerät immer mehr ins Schwitzen. Erst als sich die alte Frau als abgetakelte Komödiantin einer Wanderbühne entpuppt und beginnt, auf die Tränendrüsen zu drücken, ist das Gleichgewicht im Gespräch wieder hergestellt, und beide können ihrer Wege gehen. Und Casanova weiß jetzt, 'daß es nur noch darum geht, mit einiger Kunst einen Abstieg erträglich zu machen, an dessen Ende, ganz kunstlos, der Tod steht'.
(Produktionsjahr: 1981)

Sendedaten

31. Mai 1985 (Ü, 45: min )