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DAS EWIGE KONZERT IN NEW YORK
Autor
Michael Schulte (Deutschland)
Regie
Hans Gerd Krogmann
Produktion
HR , 1991 (Übernahme)
Mit
Walter Andreas Schwarz
Ulrike Bliefert
Nina Danzeisen
Rotraut Rieger
Charles Wirths
Jens Wawrczeck
Musikerinnen:
Anne Paul (Violine)
Marlene Renner (Piano)
Cornelia Roth (Kontrabass)
Inhalt
Es dauert nun schon 14 Jahre. Und erst vor drei Jahren ist der erste Satz zu Ende gegangen. Momentan hält man beim zweiten. Wann mit den Sätzen drei und vier gerechnet werden kann, weiß noch niemand zu sagen. Dabei spielt das Symphonieorchester Tag und Nacht, sieben Tage die Woche, 365 Tage pro Jahr.
Ein Dutzend Dirigenten wechselt im Zweistundentakt, einmal pro Woche darf das Publikum, selbst an unpassenden Stellen, applaudieren. Die Musiker werden gruppenweise in den Feierabend und auf Urlaub geschickt. Mal die Holzbläser, dann die Streicher. Viele aus der Anfangsformation sind bereits in Pension, manche sind gestorben. Durchschnittlich stirbt ein Besucher monatlich im Auditorium. Es werden aber auch Kinder geboren. Wobei die Säuglinge, um das Konzert nicht zu stören, direkt nach der Entbindung geknebelt werden.
Seit vierzehn Jahren schon - so will es zumindest der Autor Michael Schulte - gibt man in New York ein einziges Konzert. Ein Freudenfest für die weniger talentierten Orchestermusiker und -musikerinnen aus aller Welt. Denn der Verschleiß ist enorm. Angeblich bewerben sich, Tag für Tag und allein in New York, 121 Musiker und Musikerinnen, um eine Stelle. Vorwiegend Japanerinnen und Deutsche. Vielen davon kann geholfen werden. Denn ein Ende des Konzerts ist noch nicht in Sicht.
Sendedaten
13. April 1993 (Ü )
21. November 2009 (Ü )
Trailer
Das ewige Konzert in New York, 02:08