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DIE GELIEBTE STIMME

Autor

Jean Cocteau (Frankreich)

Vorlage

La voix humaine

Regie

Armin Medosch

Bearbeitung

Barbara Caveng, Armin Medosch

Übersetzung

Hans Feist

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Schnitt

Heinz Elbert

Ton

Heinz Elbert

Mit

Barbara Caveng
Armin Medosch

Musik von der Gruppe "Auch wenn es seltsam klingen mag"
mit:
Curd Duca
Susanne Heilmayr
Hermann Kanz
Dietmar Wintschnigg
Michael Zinganelli

Inhalt

Der Hörspielmonolog nach Jean Cocteau ist der Mitschnitt einer öffentlichen Veranstaltung im Publikumsstudio des Studio Steiermark.
Jean Cocteau bezeichnete seinen Einakter "La voix humaine" selbst als "Vorwand für eine Schauspielerin". In einem Telefongespräch wird das Ende einer Beziehung geschildert. Der Hörer erlebt die letzte Phase im Leben einer Frau mit, die das Scheitern der Beziehung in ihren Freitod treibt.
Die Bearbeitung geht davon aus, Theater als Erfassung und Darstellung einer vielschichtigen Realität zu sehen, einer Realität, die nach entsprechenden Ausdrucksformen verlangt.
Der Monolog der Frau bewegt sich zwischen den Zuständen von Wachheit, Traum und Halluzinationen. Durch eine Gliederung in genau definierte Teile wird dem Monolog eine neue Struktur gegeben. Zu der Stimme der Schauspielerin schafft die Musik als selbsttragendes, nicht illustrierendes Element Räume innerer Zustände und bringt dazu Außenwelt ins Spiel. Der Hörer wird konfrontiert mit Lauten, Tönen, Worten, Bildern, er kann entschlüsseln, Verbindungen herstellen. Dem Spiel der Phantasie und Assoziation wird freier Raum gelassen.

Sendedaten

29. November 1985 (NP, 59:15 min )