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DAS GEFÜHLSLABOR

Autor

Ingomar von Kieseritzky (Deutschland)

Regie

Hans Ulrich Minke

Produktion

HR / RIAS (Übernahme)

Mit

Ernst Jacobi, Peter Matic, Dieter Ranspach, Almut Eggert

Inhalt

Dinge gibt es, die gibt es gar nicht. Das Paradebeispiel: die Liebe. Für den aufgeklärten Skeptiker (vom Schlage unseres Autors) jedenfalls ist sie nichts als ein erregten Nerven und verklemmten Hirnschaltungen aufsitzendes Epiphänomen, ein Bündel von Symptomen. Liebe, Lust und Leidenschaft - ein leerer Wahn? Leider verbessert diese "Einsicht" die Aussichten des hoffnungslos Verliebten mitnichten: er erlebt seinen "leeren Wahn" als volle Wirklichkeit. Und die Erkenntnis, nicht mehr Herr im eigenen Gefühlshaushalt zu sein, macht alles nur noch schlimmer. Für einen um Klarheit bemühten Kopf ist die Liebe ein demütigendes, lächerliches und lästiges Dilemma. Aber ihm kommt Hilfe von den Bergen analytischer Methoden, therapeutischer Verfahren. Kraftvolle Seelendoktoren stehen bereit, die Seelennöte des Liebeskranken (einschließlich satten Honorars) raschestens zu liquidieren. Auch für Herrn Nelson, den komischen Helden dieses komischen Hörspiels, besteht noch Hoffnung. Die großen Psycho-Magier Zodiac und Modiac werden seinen Liebesunfall kurieren, denn: Liebe gibt es nicht. Patient Nelson ist zwar der lebende und leidende Beweis des Gegenteils. Aber was hilft ihm das wider das bessere Wissen seiner Heiler und deren Methoden, die nun wirklich vom allerbesten sind. Dem Manne kann geholfen werden. Oder doch nicht?

Sendedaten

21. Februar 1986 (Ü )