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RIP VAN WINKLE
Autor/in
Max Frisch (Schweiz)
Regie
Klaus Gmeiner
Musik
Wolfgang Nießner
Produktion
ORF-S (Neuproduktion)
Schnitt
Gerda Eisendle
Ton
Reinhard Prosser
Mit
Karl Walter Diess (Fremdling)
Rolf Boysen (Staatsanwalt)
Karl Michael Vogler (Verteidiger)
Sonja Sutter (Julika)
Rudolf Wessely (Knobel)
Klaus Martin Heim (Sachtleben)
Otto Bolesch (Herr)
Wolfgang Pampel (Kommissar)
Adeline Schebesch (Sekretärin)
Harry Hornisch (Ober)
Christian Lichtenberg (Telefonstimme)
Peter Scholz (Zeitungsverkäufer)
Karl Heinz Glaser (Georges)
Georges Ourth (Gast)
Inhalt
"Rip von Winkle", das erstmals im Jahr 1953 gesendete Hörspiel von Max Frisch, variiert das Thema seines ein Jahr später erschienen Romans "Stiller". Es zeigt den Versuch eines Menschen, aus den Konventionen auszubrechen, die ihn zwingen, etwas darzustellen, was er nicht ist.
Ein Mann gerät auf der Rückreise in seine Heimatstadt mit einem Zöllner in Streit. Er wird verhaftet und bald als ehemals prominenter Bürger der Stadt identifiziert, die er vor Jahren verlassen hat. Er leugnet aber, jener Mann zu sein, da er schon längst ein anderer gworden ist und mit der hier bekannten Person nichts mehr zu tun haben will. Er nennt sich vielmehr Rip van Winkle. Doch Rip ist der Held eines amerikanischen Märchens, der am Ufer des Hudson einschläft und in einer Grotte Kobolden als Kegeljunge hilft, worauf er bei seiner Rückkehr in die Heimat feststellt, daß Jahrzehnte vergangen sind und niemand ihn mehr kennt.
Sendedaten
18. November 1986 (NP, 74:20 min )