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DOKTOR FAUSTUS MUSIK
Autor/in
Otto Brusatti (Österreich)
Regie
Otto Brusatti
Musik
Otto Brusatti
Produktion
ORF / WDR / DRS (Neuproduktion)
Schnitt
Andy Mettler
Ton
Karl Kraus
Mit
Will Quadflieg
Maria Baring
Peter Lieck
Rolf Martienzen
Günter Einbrodt
Französischer Sprechgesang: Claire Lefebre
Englischer Sprechgesang: Susan Doering
Inhalt
Grundlage dieser "radiophonischen Dichtung" ist Thomas Manns Roman "Doktor Faustus" und "Die Entstehung des Doktor Faustus". In Vor-und Rückblenden entrollt sich freskenartig sowohl das Leben des Komponisten Adrian Leverkühn, als auch Deutschlands Hochmut und Fall. Der Roman wird aber nicht mit verteilten Rollen erzählt, vielmehr stellt das Musik-Hörspiel einen mehrschichtigen Ablauf mit Musiküberraschungen dar. Adrian Leverkühn kommt nicht selbst zu Wort, dafür sind seine von Thomas Mann beschriebenen Kompositionen erstmals als "Nachkomposition" von Otto Brusatti tatsächlich zu hören. Dazu wird collagenartig "die halbe Musikgeschichte" - wie Brusatti es ausdrückt - hinzugefügt (von Anonymus aus dem 17. Jahrhundert über Beethoven, Gesualdo, Pfitzner, über Schönberg bis Zemlinsky). Zu hören sind auch Texte aus dem Alten und Neuen Testament in der Übertragung von Luther, Texte von Blake, Brentano, Dante, Goethe, Keats, Klopstock, Mechthild von Merseburg, Novalis und Schopenhauer.
Für das Zustandekommen dieses 7-1/2-stündigen Werkes wurden alle Möglichkeiten der Radiokunst ausgeschöpft.
Sendedaten
8. Dezember 1986 (NP, 449:01 min )