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DER VERIRRTE BÖSE HUND
Autor
Fritz von Herzmanovsky-Orlando (Österreich)
Regie
Ulrich Heising
Bearbeitung
Ulrich Heising
Produktion
BR / ORF-W (Neuproduktion)
Mit
Ottfried Fischer (alle Rollen)
Inhalt
Eine Episode mit Münchner Lokalkolorit, in der ein herrenloser Köter die Hauptrolle spielt, liegt der Erzählung und Herzmanovsky-Orlandos einzigem Hörspiel "Der verirrte böse Hund" zugrunde. Der Hund gerät in Verdacht, Tollwut zu haben, worauf ein Behördenlauf beginnt, der nur als "herzmanovskisch" bezeichnet werden kann...
Abgedruckt ist das Hörspiel in dem im Herbst 1986 erschienenen 5. Band der Sämtlichen Werke des Autors (Residenz-Verlag).
Alternativ:
Der österreichische Schriftsteller Friedrich von Herzmanovsky-Orlando (1877-1954), ein begnadeter Wünschelrutengänger im Reiche alles Obskuren, war naturgemäß von den Tücken des Alltags stets aufs Neue und produktiv zu entzücken. Wer in die herzmanovsky'schen Gefilde eintritt, lässt am besten alle Hoffnung auf den Ernst des Lebens fahren. Wie immer gibt es hier zwei Möglichkeiten: Entweder man vertraut sich (keineswegs blindlings, vielmehr wachen Sinnes) diesem ausschweifenden phantasievollen Großmeisters des höheren und allerhöchsten Blödsinns an – oder man lässt es bleiben.
Eindeutig im München des Jahres 1905 – geographisch wie geistig – ist Herzmanovskys lange Zeit unbekanntes Hörspiel "Der verirrte böse Hund" angesiedelt, von dem auch eine Prosafassung existiert.
Bei einem Verkehrschaos findet ein österreichischer Tourist einen offenkundig herrenlosen, verwahrlosten Hund. Aus Mitleid nimmt er den Köter mit ins Hotel und übergibt ihm den Portier, damit das Tier erst einmal ordentlich zu fressen bekommt. Inzwischen will der Tierfreund seinen Fund der Polizei melden. Wobei er allerdings ganz schnell und auf skurrilste Weise ins Mahlwerk der Behörden gerät...
Sendedaten
29. März 1987 (NP, 34:50 min )
24. Februar 2001 (WH, 34:50 min )