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DER BETROGENE EHEMANN ODER HANSS WURSCHT

Autor

Joseph Anton Stranitzky (Österreich)

Regie

Heinz Hartwig

Bearbeitung

Heinz Hartwig

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Assistenz

Ilse Falk

Schnitt

Edgar Gruber

Ton

Heinz Elbert

Mit

Gerhard Balluch (Admetus, König zu Tiro)
Gerti Pall (Alcumene, seine Gattin)
Erik Göller (Osiride, Prinz von Cretta)
Karin Kienzer (Philistone, Tochter des Admetus von voriger Ehe gezeugt)
Stefan Suske (Candace, Prinz und erwölter König der Foenicier)
Ernst Prassel (Hanß Wurscht, ein Bedienter des Osiride)
Franz Friedrich (Scapin, Bedienter des Königs Admetus)
Ute Radkohl (Florinda, Kammerjungfrau der Alcumene)
Heinz Hartwig (Canopo)

Inhalt

Joseph Anton Stranitzky, 1676 in Graz geboren und als Komiker und Theaterprinzipal 1726 in Wien gestorben, war der Schöpfer des Wienerischen Hans Wurst, jener Bühnenfigur, der die Entwicklung des Altwiener Volkstheaters zu danken ist. Hans Wurst ist in Venedig, - dort als Arlecchino -,in Paris - dort als Arlequin, in London - dort als Punch - zu finden, auf deutschem Boden aber überhaupt nicht. Die Komik des Hans Wurst ist unanständig und pöbelhaft, aber
er ist, ähnlich wie Till Eulenspiegel, unsterblich und populär, ein echter Volksnarr.
Dieses Volksstück ist eine für seine Zeit typische Haupt-und Staatsaktion, die der damaligen Zeit entsprach. Könige, Prinzen, verwirrte und untreue Königinnen und Prinzessinnen werden durch die "lazzi" des Hanswurst, des "seltsamen und lächerlichen Jungfrauenzwingers, der einfältigen Schildwacht, des allamodischen Jägers, beängstigten Liebhabers, brallenden Duelant und durchtriebenen Kuplers", in die rechten Bahnen gelenkt. Die Sprache des Stücks entspricht weitgehend dem damals üblichen Wiener Vorstadtbühnenjargon.

Teil 1: 52'20
Teil 2: 1.07'15

Sendedaten

21. Juni 1987 (NP, 119:35 min )