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KEIN SCHÖNER LAND
Autor
Felix Mitterer (Österreich)
Vorlage
gleichnamiges Bühnenstück
Regie
Josef Kuderna
Musik
Herbert Mayr
Produktion
ORF-T (Neuproduktion)
Ton
Günther Schranz
Mit
Helmut Haidacher (Stefan Adler)
Evelyn Esterhammer (Maria, seine Frau)
Ludwig Dornauer (Hans, Sohn)
Angelica Ladurner (Anna, Tochter)
Rudolf Hießl (Bürgermeister)
Isolde Ferlesch (Olga)
Reinhard Forcher (Eerich)
Gottfried Singer (Sepp Hopfgartner)
Harald Windisch (Toni)
Ernst Grießer (Gruber, Pfarrer)
Edith Martinstetter (Rosa)
Eberhard Peiker (Landrat)
Inhalt
Stefan Adler ist in seinem Heimatdorf ein hochangesehener Viehhändler. Spät, erst Monate nach dem "Anschluß" 1938 muß er den Ahnennachweis erbringen, und es stellt sich heraus, er ist Jude. Niemand im Dorf hat das vermutet, niemand hat es gewußt, nicht einmal seine Frau Anna. Denn sein Sohn ist bei der SS und die Tochter mit einem Jungnazi verlobt. Stefan Adler will nicht weg aus seinem Dorf, aber die Gemeinschaft wendet sich gegen ihn. Die Frau beschwört, die Kinder sind nicht von ihm. Schließlich wird er ins KZ deportiert.
Felix Mitterer erzählt die Geschichte eines Fremdenverkehrspioniers aus St. Anton, ein Stück Tiroler, und damit österreichischer Wirklichkeit aus den Jahren 1933 bis 1945. Das Stück wurde 1987 am Tiroler Landestheater uraufgeführt. Für den Hörfunk hat der Autor diese Fassung erstellt.
Sendedaten
23. April 1988 (NP, 91:08 min )