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GRAUE EMINENZ/ERDBEERZEIT/ NIHIL NISI BENE

Autor

Bernhard Pfletschinger

Regie

Hartmut Kirste, Andreas Weber-Schäfer

Produktion

HR (Übernahme)

Inhalt

Graue Eminenz (Regie: Kirste):
So ist das nun mal bei der Zeitung: Die Verantwortung trägt der Chefredakteur, er muß, wenn es Krach gibt, den Kopf hinhalten, also darf er auch bestimmen. Oder ist alles ganz anders? Gibt es nicht überall die Drahtzieher im Hintergrund, die, obwohl sie keinen vernünftigen deutschen Satz zu Papier bringen können, die wahren "Journalisten" unserer Tage sind? Ein Vertreter der schreibenden Zunft, der meint, um seiner Schreibe willen engagiert worden zu sein - gehört er nicht in eine Vitrine im Zeitungsmuseum?
Erdbeerzeit (Regie: Weber-Schäfer):
Frau Katja hat sich an das Eheanbahnungsinstitut Duvalier gewandt. Aber der Vermittelte, Erkennungszeichen die "Le Monde" vom Tage, verspätet sich. Und als er erscheint, ist er schon durchgefallen, kaum daß er sich vorgestellt hat. Es gibt noch einige andere Männer im Café, den Kellner, den Mann am Nachbartisch. Aber eigentlich sollte man es mal ohne Männer versuchen - wie Madame Duvalier, die Eheanbahnerin.
Nihil nisi bene (Regie: Kirste):
Ein Juniorchef zeichnet sich aus durch Entschlossenheit und Voraussicht. Dieses Zaudern und Zögern von gestern muß ein Ende haben. Auch wenn die Ärzte den Vater noch gar nicht aufgegeben haben, die Todesanzeige muß her. Aber ein Text gehört dazu, der sich gewaschen hat, der sich dem Leser ins Hirn krallt. Zunächst einmal ist so eine Todesanzeige - eben eine Anzeige. Und wozu bezahlt man denn die Werbefritzen!

(Prod.Jahr: 1984)

Sendedaten

21. Mai 1988 (Ü )