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WENN DIE SONNE SINKT, IST FÜR MANCHE AUCH NOCH BÜROSCHLUSS

Autorin

Elfriede Jelinek (Österreich)

Regie

Otto Düben

Produktion

SDR / BR (Übernahme)

Schnitt

A. Guggenberger

Ton

W. Guggenberger

Mit

Helge Anders (Gaby)
Martin Benrath (Markus)
Cornelia von Stockhausen (Gabys Freundin)
Irene Marhold (eine Frau)
Luciano Barbiero (der Wirt)
Gherardo Romanini (der Arzt)
Gisela Reich (Reporterin)
Heiner Schmidt (Moderator)

Inhalt

(Sendung erfolgt in der Reihe "Die Hörspiel-Galerie", Programm Österreich 1, 14.00h)

Gabi hat einen schlanken, knabenhaften Körper und ist Verkäuferin im Kaufhaus. Doch sie ist kein Durchschnittsmädchen. Sie steigt zu dem soignierten Herrn Markus Tesner in den Jaguar. Gemeinsam erleben sie kostbare Gefühle und fahren den schönen Sätzen aus den Illustrierten hinterher. Die Fahrt endet, wo es tragisch wird, aber dort kann Gabi sich viel kaufen. In den Augenblicken, die zur Ewigkeit werden, hören Sie Musik und eine Befragung, bei der durchschnittliche Menschen in den Lückentext des Lebens die passenden Worte einsetzen.

Alternativ:
Das Hörspiel wendet Schablonen an und wendet sich gegen sie; Es sind gesellschaftliche Klischees, die weniger von den Personen beherrscht werden, als daß sie diese beherrschen. Ein musikalisches Magazin blättert das Märchen der Regenbogenpresse von dem armen Ladenmädchen, das dem krebskranken reichen Mann die Lebensabende versüßt und Alleinerbin wird, medienkritisch auf. "Es ist eine Geschichte aus einer Illustrierten, die aus dem Leben gegriffen ist", sagt die Autorin.

(Produktionsjahr: 1972)

Elfriede Jelinek: Literatur-Nobelpreisverleihung am 10.12.2004

Sendedaten

11. Dezember 2004 (Ü, 55:50 min )