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DAS RÖCHELN DER MONA LISA

Autor

Ernst Jandl (Österreich)

Regie

Ernst Jandl

Produktion

BR / HR / NDR (Übernahme)

Mit

Ernst Jandl

Inhalt

Untertitel: "Ein akustisches Geschehen für eine Stimme und Apparaturen"

"Hör! ist ein Imperativ, "Spiel!" ist ein Imperativ, "Hörspiel" ist ein doppelter Imperativ, es bezeichnet das Drängen des Hörspiels gesendet zu werden, die Gattung an sich und das Spielerische, das Spiel mit der Sprache und Stimme. Dazu kommen Musik und Geräusche. Die Stimme läßt einiges mit sich tun, vor allem wenn sie alleine, d.h. ohne visuelles Beiwerk auftritt." (Ernst Jandl)

Die Basis dieses Hörspiels ist das Lächeln der Mona Lisa. Der Titel weist auf gewisse Veränderungen von der Vorstellung vom Schönen in der Kunst hin. Jandl begrüßt, daß sich die ästhetischen Vorstellungen im Laufe der Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert ständig ändern und möchte "mit Witz an ein heiliges Ding des vergangenen Schönen ohne Ehrfurcht" herangehen und "das Schöne des heute gegenüberstellen. Jeder Künstler sollte eine eigenen Vorstellung vom Schönen entwickeln und realisieren. Die Normen sind auch hier gefallen und das ist gut." (Ernst Jandl)

(Sendung in der Sendereihe "Kunstradio-Radiokunst")

Sendedaten

29. Juni 1989 (Ü, 25:00 min )