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TEWJE, DER MILCHIKER

Autor

Scholem Alejchem (Vereinigte Staaten von Amerika)

Regie

Szymon Szurmiej, Henryk Rozen

Musik

Leopold Koszlowski

Bearbeitung

Szymon Szurmiej, G. Tencer

Produktion

WDR / KOL / ORF (Neuproduktion)

Ton

Andrezj Broska, M. Skowronski

Mit

Juliusz Berger (Tewje), Stefania Staszewska (Golde), Barbara Szeliga (Cejtl), Irena Adamia (Hudl), Golda Tencer (Chawa), Ethel Szyc (Bajlke), Rajfer Henryk (Feferl), Herman Lercher (Lajcer-Wolf), Michal Szweilich (Pedocer), Szymon Szurmiej (Menachem-Mendl), Seweryn Daleck (Uwiadnik), Marek Weglarsk (Starszyna), Waldemar Gawlik (Zazula), Wanda Siemiaszky (Szejne-Szendle) sowie Mitglieder und Chor des Staatlichen Jüdischen Theaters Warschau

Inhalt

Das Hörspiel "Tewje, der Milchiker" (Tewje, der Milchhändler) beruht auf einem Roman von dem aus der Ukraine gebürtigen Scholem Alejchem. Die jiddischen Dialoge sind durch erklärende, deutsche Zwischentexte unterbrochen. Die Adaption, von einem der besten Kenner Alejchems verantwortet, unterscheidet sich gravierend von der geläufigen Filmversion "Anatevka".
Wo der Film den allzeit heiteren, im Elend anscheinend zufriedenen Milchmann Tewje zeigt, konfrontiert die Bearbeitung mit einem Tewje, der aufbegehrt: gegen sein Schicksal, gegen das Elend - und gegen seinen Gott. Ein jüdischer Hiob ist diese Figur von Alejchem, ein Mensch, der anlebt gegen die Aussichtslosigkeit und Hoffnungslosigkeit - und somit ein Verwandter modernster Gestalten von Beckett oder Bernhard.

Sendedaten

25. November 1990 (NP, 113:26 min )