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MEDEA
Autor
Franz Grillparzer (Österreich)
Regie
Urs Helmensdorfer
Bearbeitung
Urs Helmensdorfer
Produktion
ORF-S / DRS (Neuproduktion)
Assistenz
Tomas Friedmann
Schnitt
Gerda Eisendle
Ton
Reinhard Prosser
Mit
Horst Christian Beckmann (Kreon, König von Korinth)
Katja Amberger (Kreusa, seine Tochter)
Christian Quadflieg (Jason)
Elisabeth Orth (Medea)
Agnes Fink (Gora, Medeas Amme)
Karl Heinz Martell (Herold der Amphiktyonen)
Inhalt
"Medea" ist der letzte (selbständige) Teil der Trilogie "Das goldene Vlies" (Uraufführung in Wien am 26./27. März 1821). Es geht darin um den Fluch der bösen Tat und die Verwandtschaft der Rachsucht mit der Gerechtigkeitsliebe.
Für den griechischen König Kreon ist Recht nie Unrecht. Doch die kolchische Medea, die ihre Heimat aus Liebe zum Argonautenführer Jason verraten und verlassen hat, erlebt, wie verhängt Recht und Unrecht sind. Ihr Schicksal: das Elend der Fremde.
"Das ganze ist die große Tragödie des Lebens; daß der Mensch in seiner Jugend sucht, was er im Alter nicht brauchen kann. Jason hat mit seiner Phantasie geworben, jetzt ist er ein Mann, er will Haus, Herd, ein Los". (Franz Grillparzer)
Grillparzer hat ungeheuer viel studiert, bevor er die "Medea" schrieb. Er kannte die meisten Versionen des Medea-Stoffes - von Euripides bis Cherubini. Trotzdem hat er sich, der Spätgeborene, die Unschuld der Produktion bewahrt. Er erzählt uns die Geschichte der Medea wie zum ersten Mal.
Sendedaten
15. Jänner 1991 (NP, 84:03 min )