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DER DYBBUK
Autor
Salomon An-Ski (Russland)
Regie
Szymon Szurmiej, Henryk Rozen
Musik
Leopold Kzlowski
Bearbeitung
Szymon Szurmiej
Produktion
WDR / KOL / ORF / DRS (Neuproduktion)
Schnitt
Andrezj Broska
Ton
Andrezj Broska
Mit
Seweryn Dalecki, Golda Tencer, Stefania Staszewska, Etl Szyc, Irena Adamiak, Jósef Adelson, Symon Herman, Michael Szwejlich, Szymon Szurmiej, Juliusz Berger, Michal Friedman, Herman Lercher, Jan Szurmiej, Henryk Rajfer
Inhalt
Der Dybbuk ist der bedeutendste Theaterklassiker in jiddischer Sprache. Der "Dybbuk" beschwört die Welt der Chassidim, der Wunderrabbis und der Talmudschulen, die Welt der großen jüdischen Lehrer, die wundersame, schöpferische, kultisch-religiöse Welt des Ostjudentums, von dessen Tradition und Größe so wenig - und dies verstreut - erhalten geblieben ist. Uraufgeführt wurde dieses Exorzistendrama und Mysterienspiel, dessen Einfluß auf die Arbeit Sigmund Freuds unverkennbar ist und dessen eigenwilligem Sog sich auch Kafka nicht entzog, im Jahr 1920, und zwar in Warschau, unter Meierhold und in Moskau unter Wachtangow. Durch Gastspiele wurde "Der Dybbuk" in den 20er Jahren auch im Westen bekannt. In Berlin führte es Max Reinhardt auf, in Frankfurt Max Ophüls. Realisiert wurde es auch von der "Schaubühne" in Berlin.
Die Rolle des prophetischen Wanderers Meschulach spricht Szymon Szurmiej, Direktor und Regisseur des jüdischen Theaters Warschau.
Der ostjüdische Dichter An-Ski (eigentlich Schlomo S. Rappoport) lebte von 1863 bis 1920. In hebräischer Bildungswelt und jiddischer Folklore aufgewachsen, wurde er ein glühender Sozialist und Zionist zugleich. "Der Dybbuk" ist das berühmteste seiner zahlreichen Stücke.
Sendedaten
24. November 1991 (NP, 98:43 min )