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HUNDEMUND

Autor

Werner Schwab (Österreich)

Regie

Götz Fritsch

Musik

Yuki Morimoto

Produktion

ORF / HR / MDR , 1991 (Neuproduktion)

Schnitt

Barbara Harrer

Ton

Karl Kraus

Mit

Fritz Lichtenhahn (Hundsmaulstimme)
Lore Brunner (Die Frau)

Inhalt

"Das ist das Brennen von einer Wahrheit wenn der Hundsmaulsepp mit dem Maul voraus von der Vorsehung selber auf den Schrott geschmissen wird in die Überbleibsel von Überhauptnix hineingedroschen wird ..."
Tief unten, betrunken gegen sich selbst wütend, beginnt in den "Resten einer Art Bauernwirtschaft" die Hundsmaulstimme sich zu erheben, würgt der "Hundsmund" seine Wahrheit heraus: In einer gewaltigen Haß- und Ekelsuada - nur manchmal von der Stimme der Frau unterbrochen - spricht er Vernichtung über Mensch und Welt, indem er mit seinen Wortungetümen auch saubere Syntax und ordentliche Sprache zermahlt und zerredet.
Werner Schwab benutzt die Sprache, "um das Allergewöhnlichste aus der Wirklichkeit herzunehmen und es im Stück auch wirklich gewöhnlich werden zu lassen." Er will den "Raum zwischen Ausdruck und Ausgedrücktem überprüfen" und sich "auf den Weg dorthin möglichst lange mäanderhaft bewegen".

Sendedaten

25. November 1991 (NP, 73:27 min )
8. Mai 2007 (WH, 73:27 min )