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SANFTWUT ODER DER OHRENMASCHINIST

Autor/in

Gert Jonke (Österreich)

Vorlage

gleichnamiges Theaterstück

Regie

Hans Gerd Krogmann

Produktion

SDR (Übernahme)

Mit

Ludwig van Beethoven: Gerd Baltus
Anton Schindler, sein Adlatus: Matthias Haase
Ferdinand Waldmüller: Philipp Moog

Inhalt

Eine "Theatersonate "nennt Gert Jonke diesen dialogischen Text, in dessen Verlauf
Beethoven sich selbst in seine größte und schwierigste "Große Sonate für das Hammer-
klavier op.106 "verwandelt und sich als lebendiges Klangwesen durch eine Welt
bewegt, die ihm längst fremd geworden ist. Sein ihm in Alltagsproblemen der Korrespon-
denz und verschiedenen musikalischen Organisationen behilflicher Adlatus Anton Schind-
ler mischt sich,für den Meister zunehmend lästig,in die verschiedensten Belange immer
mehr ein. Als er Beethoven zu hindern versucht, die fertige Sonate auch zu spielen, da
Beethoven durch seine Taubheit jede Beherrschung des Klaviers vollkommen verloren hat,
und er ihn vor der befürchteten Katastrophe bewahren will,ommt es zum Eklat.

(Produktionsjahr: 1991)

Gert Jonke |geboren 1946 in Klagenfurt, lebt als freier Schriftsteller in Wien und Klagen-
furt. 1977 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis. Zu seinen literarischen Werken gehören
"Die erste Reise zum unerforschten Grund des stillen Horizonts "(1980), "Schlafkrieg "
(1982), "Schule der Geläufigkeit "(1985), "Der Kopf des Georg Friedrich Händel "(1988) und "Es singen die Steine "(1998).

Sendedaten

6. Juli 1993 (Ü, 100: min )