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DIE SCHULE DER DIKTATOREN
Autor/in
Erich Kästner (Deutschland)
Regie
Thomas Holländer
Musik
Bert Breit
Bearbeitung
Helmut Peschina
Produktion
DLR-B / ORF (Neuproduktion)
Schnitt
Barbara Zwirner
Ton
Martin Eichberg
Mit
Hans Teuscher (Der Kriegsminister)
Hermann Treusch (Der Premier)
Klaus Herm (Der Leibarzt)
Dieter Ranspach (Der Professor)
Klaus Jepsen (Der Inspektor)
Ingolf Gorges (Der Präsident)
Uta Hallant (Seine Frau)
Olaf Hensel-Kirscht (Sein Sohn)
Uwe Preuß (Der Major)
Frank Arnold (Der Stadtkommissär)
Dieter Kursawe, Wolfgang Pregler, Jürgen Schroer, Paul Frielinghaus, Udo Rau, Matthias Kunze, Maria Cecilia Lutta, Marina Behnke, Joano Schümer, Britta Simmer, Frank Hessenland, Uwe Müller, Wolfgang Ostberg, Yüksel Yolcu
Inhalt
In einem imaginären Staat fällt ein auf Lebenszeit installierter Diktator einem Attentat zum Opfer und wird von seinen Satrapen durch immer neue Imitationen ersetzt, ohne daß das Volk etwas davon merkt. Ausgebildet werden diese Nachfolge-Marionetten in einer "Schule der Diktatoren", die ein unbegrenztes Fortbestehen der Machtverhältnisse zu garantieren scheint, bis sich eines Tages als Falsifikat Nr. 7 ein Idealist einschleicht ...
In seinem einzigen großen Bühnenstück, das 1957 in den Kammerspielen München uraufgeführt wurde, und dessen Entstehungsplan aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt, greift Kästner in satirischer und burlesker Weise jede Form von Totalitarismus an, indem er durch die Austauschbarkeit von Diktatoren die Gefahren und Bedrohungen dieser Systeme aufzeigt.
"Kästners satirische Komödie zählt zu den wichtigen antitotalitären Werken der Weltliteratur und steht als Bühnenstück der deutschsprachigen Literatur in seinem politischen Engagement gegen totalitäre Regime und in seiner Allgemein- und leider Noch-Immer-Gültigkeit wohl einzigartig da. Schon dies allein war mir Anlaß genug, Kästners Bühnenliteratur für das Radio hörspielgerecht einzurichten." (Helmut Peschina)
Sendedaten
26. Juli 1994 (NP, 54:06 min )
23. Februar 1999 (WH, 54:06 min )