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Das unrechte Geld

Autor/in

Oskar Maria Graf (Deutschland)

Vorlage

gleichnamige Erzählung

Regie

Dietlindt Haug

Bearbeitung

Dietlindt Haug

Produktion

ORF-V (Neuproduktion)

Ton

Günter Hämmerle

Mit

Gustl Weishappel (Erzähler), Johannes Nikolussi (Peschel), Mario Plaz (Ramminger)
In weiteren Rollen: Katrin Meier, Oswald Fuchs, Helene Mira, Helmut Kasimir, Karl Heinz Schmid, Hans Peter Link

Inhalt

Mitte November war die Ziehung in der "Ansbacher Kirchenlotterie", und das Los vom Ramminger war der Haupttreffer. In aller Heimlichkeit holt der Kleinhäusler bei der Hauptgeschäftsstelle in München seine 30.000 Mark ab. Kein Mensch im Dorf hätte es erfahren, aber kurz darauf steht es in der "Münchner Zeitung" und in einem Lokalblatt. Begeistert und erregt läuft die Nachricht von Mund zu Mund, aus dem Dorf und in der Pfarre herum. Doch bald erhebt sich Einspruch. Denn eigentlich, so meinen manche Dörfler, müsse der Ramminger das Geld zwei drehorgelspielenden Landfahrern geben, weil ihm diese das Los gezogen hätten. Von diesem Tag an hat der Ramminger keine ruhige Stund' mehr.


Oskar Maria Graf wurde am 22. Juli 1894 in Berg am Starnberger See als neuntes von elf Kindern geboren. Nach dem Tod des Vaters in der elterlichen Bäckerei tätig, nach der Flucht nach München Anschluß an Boheme- und Anarchistenkreise. 1914 erscheint sein erstes Gedicht. Einberufung zum Militär, Befehlsverweigerung, Entlassung aus dem Militärdienst, Inhaftierung. Von 1920-1923 zahlreiche Veröffentlichungen und literaturpolitische Aktivitäten. 1933 Beginn des Exils in Wien, 1934 Flucht in die Tschechoslowakei, 1938 Flucht in die USA. Am 18. Juni 1967 stirbt Graf in New York.

Sendedaten

4. Dezember 1994 (NP, 39:30 min )