Hörspiel Suche
STIELAUGE
Autor
Christian Jerslid (Schweden)
Regie
Franziskus Abgottspon
Musik
Peter Schaller
Bearbeitung
Christine Klinger
Übersetzung
Verena Reichel
Produktion
DRS (Übernahme)
Mit
Stielauge: Wolfram Berger
Schwester Emma: Susanne Bentzin
Professor: Horst Warning
Inhalt
In einem Labor der Biochemie Medical Corporation lebt, in keimfreier Nährlösung, das scheinbar erinnerungslose Gehirn eines Menschen, dem - mehr zur Fortbewegung denn zur Wahrnehmung noch die Ohren und ein Auge geblieben sind. Mit Hilfe der Gedankenübertragung und Lippenleserei ist dieser "konzentrierte Intellekt" in der Lage, sowohl mit einigen Versuchstieren als auch mit dem Personal der Biochemie zu kommunizieren, ja er verliebt sich sogar in eine Laborantin. Ziel des von dem Unternehmen durchgeführten Experiments ist es, nach mehreren Operationen den Gefühlsbereich ganz und gar vom Verstandesbereich in einer Gehirnhälfte zu isolieren und diesen mit einer anderen Verstandeshälfte zu einem Gesamthirn zu verbinden. Dieses neue Gehirn soll den Prototyp jener gefühllosen, aber hochintelligenten Wesen verkörpern, die der Industrie für spezielle Aufgaben angeboten werden sollen. Aber es kommt alles ganz anders.
Jersilds "Stielauge" ist ein Beitrag zur Diskussion über die ethischen Grenzen der Hirnforschung und denkt den eingeschlagenen "Weg des Fortschritts" konsequent und radikal zu Ende.
(Produktionsjahr: 1987)
Sendedaten
4. Mai 1996 (Ü, 63: min )