Hörspiel Suche

ALLE NAMEN SIND VERGANGEN

Autor

Fritz Mikesch (Österreich)

Regie

Norbert Schaeffer

Produktion

WDR / DLR-B / SWF (Übernahme)

Mit

Friedhelm Ptok, Jens Wawrczeck, Malte Schrago, Monika Schwarz, Peter Dirschauer, Wolfgang Forester, Hans Peter Hallwachs, u.a.

Inhalt

"Die Seele eines etwa fünfzigjährigen Laienbruders, der in einem vergangenen Jahrhundert während eines Überfalls auf ein buddhistisches Kloster zu Tode kommt, findet sich in einem kreisenden Echo wiederholter Erinnerungen an die gelebte Existenz gefangen. In diesem einsamen Zustand der Rückbesinnung gibt es keine Namen. Am Ende lichtet sich die körperlose Wanderschaft durch das postmortale Irgendwo. Wer nicht denken mag, dass der Mensch alles ist, was er für möglich hält, der könnte die Geschichte als exotische Spielordnung begreifen. Wer nicht glauben will, dass die Seele überdauert, der möge mit diesem Gedanken spielen. Dieses Hörspielgleichnis ist der fortgesetzten Erlösungsbedürftigkeit des Menschen gewidmet, den viele Fragen ohne Antwort quälen. Das rhythmische Maß von Rede und Gegenrede entspricht dem Vorsatz, eine nicht näher bestimmte 'alte Zeit' mit der Gegenwart zu verbinden. Die 'Suche nach dem Weg' zitiert Merkmale zen-buddhistischer Praxis, Belehrung und Zwiegespräche mit dem Meister klingen 'östlich' und sind vom Autor mit Respekt erfunden" (Fritz Mikesch).

(Produktionsjahr: 1995)

Sendedaten

17. September 1996 (Ü, 58: min )