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REINKARNATION

Autor

Grigorij Gorin (Russland)

Regie

Joachim Staritz

Produktion

MDR / SR (Übernahme)

Mit

Edwin Marian, Rudolf Wessely

Inhalt

Welche Absichten dieser Suikow mit seinem Geschwätz über Seelenwanderung eigentlich verfolgt, hat Prof. Buranowski nicht ahnen können. Eigentlich wollte er schlafen im Zug von Petersburg nach Moskau. Aber zunächst ging es erst einmal um Suikows Tochter Mascha, die als Kleinkind schon in fremden Sprachen murmelte und nun von einer Laubhütte in sibirischer Verbannung faselt. Buranowski ahnt immer noch nichts, als Suikow behauptet, sie beide hätten dort gedient, wo das "Genie aller Zeiten" ruht. Er, Suikow, als Wachsoldat und Buranowski eben als berühmter Biochemiker.
Doch dann, als Suikow - auch im Namen eines gewissen Bruder Georgi - knieend seine Bitte vorträgt, einen winzigen Überrest des größten Proletariers zu besorgen, um wenigstens symbolisch den Akt zu vollziehen, auf den alle Welt wartet, - spätestens da muß Buranowski zur Flasche gegriffen haben. - Doch er wird behaupten, er hätte geschlafen im Zug von Petersburg nach Moskau.
Sechs Jahre nach dem Zusammenbruch des Sowjetsystems nimmt diese hintergründige Politsatire den extremen Personenkult auf tragikomische Weise auf die Schippe.

(Produktionsjahr: 1955)

Sendedaten

2. November 1996 (Ü, 55: min )